Full text: Kraft- und Hebemaschinen

I A431 
Flache Böden müssen gegen einander verankert werden. Sind sie nicht zu 
weit von einander entfernt, so benußt man Längsanker, die an beiden Böden 
befestigt sind. Meistens werden indessen Eckanker benußt, das sind Steifen von 
Blech, welche über die Ecke, die zwischen den Kesselböden und der Kesselwand sich 
bilden, angebracht werden. Bei gewölbten Böden ist eine solche Versteifung 
nicht nothwendig. 
Die Kesselstühle. Beiihrer Einmauerung pflegt man die Dampfkessel meistens 
nicht auf das Mauerwerk direkt aufzulegen, sondern auf besondere Kesselstühle, welche 
die verschiedenste Form haben können. Sie werden meistens aus Gußeisen gefertigt. 
Jeder Kesselstuhl wird auf einem besonderen Fundament aufgesetzt. Es ist bei der Auf- 
stellung ganz besonders darauf Rücksicht zu nehmen, daß die Dampfkessel sich un- 
behindert ausdehnen können. Man legt de3halb häufig Rollen unter die Kesselstühle. 
Die Mannlod-Ber- 
Ihlüsse.: auch  Fahrloch- 
Verschlüsse genannt, sind 
verschließbare Oeffnungen des Kes- 
sel3, welche das Einsteigen zum 
Zwecke der Reinigung gestatten. 
Bei Besprechung der Kesselarten 
wurde schon darauf hingewiesen, 
an welchen Stellen man die Mann- 
löcher anzubringen pflegt. Man 
giebt ihnen eine Größe, daß eine 
nicht zu starke, erwachsene Person 
in den Kessel gelangen kann. Im * 
Verhältniß der Breite zur Stärke 
eines normalgebauten Menschen 
macht man die Länge der Oeff- 
nungen 450--500 mm und die 
Breite 300--350 mm und giebt 
ihnen eine elliptische Form. Zur 
Versteifung des Mannloches faßt 
man die Oeffnungen mit Flach- 
eisenringen von 80-100 wm 
/ Breite und 10--30 mm Dice ein. ' 
; Während des Betriebes müssen . 
00 die Mannlöcher verschlossen wer- [= 6 j u 
90 den und dies geschieht durch die ZT zi: 
90 Mannlochdekel. Am besten ist es, | 
30 sie so zu gestalten, daß sie von 
Innen gegen die Mannlochöffnung 
Ei gebracht werden können, weil dann 
der Kesseldruck auf den Deckel preßt F-, 
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