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wie für das Wasser des Kessels. Das Hahnküken ec ist gewöhnlich, wie in der
Figur dargestellt, geöffnet und wird nur geschlossen, wenn die Glasplatte p aus-
gewechselt werden soll. Vermittelst der Deckplatte x und der Schrauben f wird die
Glasplatte p gehalten. Damit der Wasserstand hinter ihr genau beobachtet
werden kann, ist die Rücfseite der Kammer k mit zwei blanken Platinstreifen
| belegt, deren Flächen das Licht widerspiegeln.
Ih An dem Hahnkörper sind seitlich zwei Probirhähne angebracht, sodaß der
Wasserstand3anzeiger den geseßlichen Bestimmungen entspricht, welche zwei Vor-
richtungen zur Anzeige des Wasserstandes fordern.
Wenn der Bruch einer Glasplatte eintreten sollte, so ist nicht zu befürchten,
daß die Glassplitter herumgeschleudert werden, da die Deckplatte r die Stücke
zusammenhält. Das Auswechseln der Glasplatte aber ist auch während des
Betriebes möglich, sobald der Hahn ec geschlossen und darauf die Deckplatte entfernt
wird. Zur Abdichtung und um eine elastische Unterlage für die Glasplatte zu bieten,
sind Zwischenlagen von Gummi unter der Glasplatte und über derselben eingelegt.
Den Wasserstand8anzeiger von Amphlett, wie er von der Aktien-
Gesellschaft Strube in Magdeburg-Bukau gebaut wird, zeigt Fig. 505. Er
ist von den vorgenannten Wasserstands3anzeigern voll-
ständig abweichend und ist aus der Construction
der alten Schwimmerapparate entstanden. Die Be- EEN
wegungen eines Schwimmers, der auf dem Wasser 2 enim (LSCHAFT
im Kessel ruht, werden mittelst einer Stange, die in I> ke05 EE
dem rohrförmigen Untersaß des Apparates sich frei SZ
bewegen kann, auf ein Zifferblatt übertragen. Auf 1 "SEE
der Achse des Zeiger38, der vor dem Zifferblatt sich
bewegt, ist ein verzahnter Bogen befestigt. Er steht
mit einer Zahnstange in Eingriff, an der die Schwim-
merstange aufgehängt ist. Leßtere ist innerhalb des
Rohrgehäuses mit zwei Stellringen versehen, welche
als Mitnehmer für ein paar Winkelhebel dienen.
Durch ihre Vermittelung können die Ventile von zwei
Dampfpfeifen geöffnet werden. Die Stellringe sind
so auf der Schwimmerstange angebracht, daß mit
Erreichung de3 höchsten Wasserstandes das eine und
mit Erreichung des niedrigsten Wasserstandes das
andere Ventil geöffnet wird. Beide Alarmpfeifen
aber haben einen verschieden hohen Ton, sodaß der
Heizer aus dem Tone der Pfeife erkennen kann, ob
der höchste oder tiefste Wasserstand bereits über- Jig. 50?
schritten ist. Solange dies der Fall ist, geben auch
die Pfeifen das Alarmsignal.
Der Apparat wird oben auf dem Kessel angebracht, und es empfiehlt sich,
eine solche Stellung zu wählen, wo die Wallungen des Wassers8 innerhalb des
Kessel3 keine zu häufigen sind.