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Die Dampfmaschinen.
Der Dampf, welcher in den Dampfkesscln durch Zuführung von Wärme aus
dem Wasser entwickelt wird, soll in der Dampfmaschine in mechanische Arbeit sich
umsetzen. Er wirkt dabei durch seinen Druck und zwingt
bei den Cylindermaschinen einen Kolben, der in einem Cylinder dicht
anschließend sich bewegt, zu einer hin- und hergehenden Bewegung oder
bei den rotirenden Maschinen eine mit Jlügelflächen besetzte Welle zu
einer Drehbewegung.
Die Cylindermaschinen können in zwei Gruppen eingetheilt werden und
zwar in:
Maschinen ohne Rotationsbewegung (vom lateinischen rotatio ==
Drehung) und
Maschinen mit Rotation8bewegung oder Rotation3maschinen genannt.
Bei beiden Maschinenarten wird der Kolben in dem Dampfeylinder hin- und
herbewegt. Wir bezeichnen eine solche Hin- und Herbewegung als Hub des
, Golbens und eine vollständige Hin- und Herbewegung als Doppelhub desselben.
Der Hub des Kolbens wird bei beiden Maschinenarten von einer Kolbenstange
übertragen. Bei den Maschinen ohne Rotation3bewegung ist aber diese Ueber-
et. tragung eine unmittelbare. Die Arbeit8maschinen werden direkt von der Kolben-
er stange durch ihre hin- und hergehende Bewegung bethätigt. So beispielsweise
er bei der Dampfpumpe, wo der Pumpenkolben an -der Kolbenstange der Dampf-
18 maschine befestigt ist, oder bei dem Dampfhammer, bei welchem der Hammerkopf
R an ihr befestigt ist. In allen diesen Fällen machen die Maschinentheile der
> Arbeit8maschine eine der Kolbenbewegung gleichgerichtete Bewegung. Bei den
Dampfmaschinen mit Rotationsbewegung wird die hin- und hergehende Bewegung
: des Kolbens vermittelst eines Kurbelgetriebes, wie wir es Band 1, Seite 813 s|ff.,
n kennen gelernt haben, in die Drehbewegung einer Welle umgeseßt. Die Ueber-
: tragung der hin- und hergehenden Kolbenbewegung in eine drehende Wellen-
3 bewegung kann erfolgen:
bei Dampfmaschinen, die einen festliegenden Cylinder haben oder
bei Dampfmaschinen, die einen schwingenden Cylinder haben.