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Sobald die Einströmnng wieder geöffnet wird, befommt der Kolben Gegen-
dampf, und zwar so lange, bis er jein Hubende erreicht hat. Der Dampf wird
den in dieser Zeit von dem Kolben zurückgedrängt, und die Periode dieser Zurüc-
ben- drängung wird die Gegendampfperiode bezeichnet. Kurz zusammengefaßt haben
wir darnach folgende Perioden zu unterscheiden:
Iben Beim Kolbenhingang, also beim Dampfeinlaß hinter dem Kolben,
enn 1. die Periode des Dampfeinlasses oder die Admission (vom latei-
anal nischen admissio = Zulaß, Einlaß),
vom 2. die Beriode der Expansion,
ück- 3. die Periode der VorausSströmung oder der Nachwirkung.
abei Beim Kolbenrüc>gang, also wenn der Dampf vor dem Kolben eingelassen wird,
vird 1. die Periode des Dampfauslasses oder die Emission (vom latei-
ung nischen emissio = Auslaß),
2. die Periode der Compression,
<te 3. die Periode der Voreinströmung oder des Gegendampfes.
ab. Wir wollen nun diese sec<hs Perioden an einer Schiebersteuerung uns ver-
ng deutlichen. Fig. 558 zeigt eine Schiebersteuerung in ihrer Mittelstellung. Der
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ien Fig. 558.
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aß Schieber 8 deckt die Einlaßkanäle E, und E, und den Auslaßkanal A des Cylin-
die der38 C ab. Er wird mittelst der Excenterstange B verstellt, dessen Excenter durch
den kleinen Kurbelarm O k dargestellt ist. Um auch die entsprechende Kurbel-
nd stellung für die Kurbelbewegung beurtheilen zu können, ist auch der Kurbelweg
es verzeichnet, den die Kurbel K zurücklegt, und die jeweilige Lage der Schubstange B
L= durch eine punktirte Linie zur Ansicht gebracht. Fällt, wie in der dargestellten
E Stellung, die Mittelebene de3 Schieber3 8 mit der Mittelebene des Schieberspiegels
zusammen, dann überdecken die Lappen 1; und 1,, welche an dem Schieber an-
m gegossen sind, die Dampfeinströmöffnungen E, und E,, sodaß in keine von beiden
L= Dampf einströmen oder aus ihnen Dampf ausströmen kann. Mau nennt das
z Stück 1 2, um welches der Schieber mit seinen Lappen die Dampfeinströmkanäle
nach Außen hin überdeckt, die äußere Ueberde>ung, und das Stü> 3 4, um