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an dem Fundamentrahmen angegossen. Auf der Kurbelwelle N sien außerhalb
des Lagers zwei Excenter P zur Steuerung der beiden Schieber, sowie die Riemen-
scheibe zum Antrieb des Regulators S und des Schwungrades R. Die Kolben-
stange G führt sich in einer Stopfbüchse des Cylinderdeckels. Durch Vermittelung
der Schubstange M ist die Kolbenstange an der Kurbel O angehängt. Der
Regulator S ist auf einem besonderen Fundament neben der Maschine aufgestellt.
Er wirkt verstellend auf das Dampfabschlußorgan und zwar hier auf die Drossel-
klappe ein, die kurz vor dem Absperrventil in die Dampfzuleitung eingeschaltet
ist. Die genaue Regulirung des Dampfverbrauches erfolgt durch die doppelte
Schiebersteuerung, wie sie Seite 485 besprochen wurde.
Je näher man die Excenterstangen, welche man, wenn irgend möglich, als
ungefröpft ausführt, an den Cylinder heranbringen kann, desto kürzer können die
| Dampfeinlaßkanäle sein, desto geringer also die schädlichen Räume. Es ist De3=
halb auch die Form des Rahmens der Maschine von Einfluß auf die schädlichen
Räume. Bei der Dampfmaschine Fig. 615 bis 617 sind gerade Excenterstangen
zur Anwendung gekommen, ohne daß die Dampfeinlaßkanäle zu lang werden.
Bei niedrigem Rahmenbau ist dies indessen oft nicht möglich.
Man läßt die Dampfmaschine möglichst in dem Sinne umlaufen, daß der
Kreuzkopf gegen die unteren Gleitflächen seiner Gleitbahn gedrückt wird, weil
dadurch die Gleitbahn weniger leicht abgenutt und die Kolbenstange um jo ruhiger
geführt wird. Immerhin werden nicht unerhebliche Reibungen zwischen dem
| Kreuzkopf und den Gleitbahnen auftreten. Sie werden aber um jo weniger
schädlich wirken, je näher die Gleitbahnen des Kreuzkopfes dem Cylinder liegen.
*. Eine liegende Dampfmaschine für Leistungen bis 12 Pferdestärken nach
m Ausführung der Maschinenfabrik von R. Wolf in Magdeburg-Buckau ist
ES in Fig. 618 dargestellt. Cylinder und Rahmen der Maschine sind aus einem
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Fig. 618.