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durc< Streben mit einander verbunden sind. Bei den Land-Dampfmaschinen ist
diese Gestellform durch die äußeren Streben C, und C, noch verstärkt worden,
um der Maschine eine größere
Grundfläche zu geben. Die Gleit-
bahnen G sind am Cylinderkörper
befestigt und stützen sich auf Quer-
stüke T, welche an den hinteren
Säulen A, angebracht sind. Die
Streben 8, und 8, und das Quer-
stüd D dienen dazu, die vorderen
Säulen gegen einander abzustüßen.
Diese Gestellform bedingt ein sehr
geringes Gewicht, ist nicht theuer und
zeigt eine vollkommene Steifigkeit.
Durch die Anordnung der Ge-
stellform =- entsprechend Fig. 642 --
wird derselbe Zweck erreicht, und
es macht dieje Gestellform einen
ruhigeren Eindruck. Die Säulen
is A, und A; werden allerdings
stärker sein müssen, dafür kann
aber das Querstüc> und die Stre-
ben fortfallen. Das Gestell ist
einfach und wird kaum schwerer
jein, als das vorgenannte Gestell.
Bei den stehenden Dampf-
maschinen dieser Art scheint es be-
sonders berechtigt zu sein, schmiede-
eijerne Untergestelle anzuwenden.
Das Gestell der Dampfmaschinen
wird durch die Kolbenstangenkraft
abwechselnd auf Druck und Zug
beansprucht, und dazu eignet sich
Schmiedeeisen besser, al8 Gußeisen.
Auch darf ein schmiedeeisernes Ge-
stell eher schweren Stößen ausgesezt
jein. Ein Bruch des gußeisernen
En Gestelles würde verhängnißvoll für
die Maschine werden. Bei dem
schmiedeeisernen Gestell braucht noch
feine Gefahr vorzuliegen, selbst wenn eine von den vier Stütsäulen des Cylinder8
brechen jollte. Das schmiedeeiserne Untergestell bietet aber den Vortheil, daß alle
Theile zugänglich sind und übersichtlich liegen, und da man überall leicht zukommt,
fönnen auch die nachstellbaren Geradführungen zur Verwendung kommen. Die
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