- 577 -
30 im sowohl mit seinen Ueberhigzungsvorrichtungen, als auch der Motor beruhen auf
tungs- ganz neuen Gesichtspunkten; troß der hohen Ueberhißung des Dampfes werden
tjeil d an das Material der Dampfmaschine keine zu hohen Anforderungen gestellt und
die Abnutzung aller Gleitflächen in mäßigen Grenzen gehalten.
Bei dem Bau des Ueberhizers kam es darauf an, den Dampf auf eine
Temperatur von etwa 350" C. vorzuwärmen, ohne daß die Heizgase, welche nach
der Esse entweichen, mehr als 200-250 C. zu haben brauchen. Es läßt sich
dies am einfachsten durch Anwendung der Gegenströmung erreichen, wenn der
Dampf dem Ueberhizer an der Stelle zugeführt wird, wo die Heizgase nach dem
Schornstein entweichen und ihnen entgegen durch den Ueberhitzer geleitet werden.
E3 hat sich aber herausgestellt, daß bei einer Erwärmung der Ueberhißerröhren
auf etwa 450 C. diese bereit8 Dampf durchlassen und sehr stark von den Heizgasen
angegriffen werden. Der Ueberhißer
von W. Schmidt ist mit Rücksicht
hierauf aus einem Vorüberhißer und 0. ME ==
einem Hauptüberhißer zusammengeseßt. [ZEE m 0
| Innerhalb des ersteren durchströmt der 86Min E|
Beim Dampf die Rohre in gleicher Richtung, ZU 0... j
1625 wie die Heizgase die Heizräume durch- (Sawod 14 Poooo
FU streichen. In dem Hauptüberhiter ist Qua Pooeol
die Gegenströmung durchgeführt. a
nn Eine Dampfkesselanlage mit ELT IE
erde dem Schmidt'schen Ueberhizer, Gr
rt wie ihn die Ascher3lebener Maschi- = EAT m
nenbau-A.-G. vorm. W. Schmidt | |
& Co. in Aschersleben baut, ist in
Jig. 683 dargestellt. Es ist ein ge-
wöhnlicher stehender Kessel K mit
Quersiedern, auf welchem der Ueber-
hizer U aufgesetzt ist, der aus schrau-
benförmig gewundenen schmiedeeisernen
Röhren von 60 mm lichter Weite und
5 mm Wandstärke besteht. Die ein-
n die zelnen Rohrwandungen sind durch
sind. Muffen mit einander verschraubt.
des Das Rohr R, verbindet den Ueber-
sind hier U mit dem Dampfraum D des
zum Kessels. Die beiden untersten Schrau-
durch bengänge des Ueberhitzer3 bilden den
1eren sogenannten Vorüberhizer V, durch Jig. 683
e R, welchen der Dampf des Kessels zu-
nächst strömt und zwar aufsteigend
zwar in gleicher Richtung mit den Heizgasen. Au38 dem Vorüberhißer gelangt der
ger Dampf in den sogenannten Nachverdampfer N, der aus einem weiten Rohr besteht,
Bre3lauer, Maschinenbau I1. 37