Full text: Kraft- und Hebemaschinen

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gelangt, wie eine solche in Fig. 694 wiedergegeben ist. Die Anzahl der Dampf- 
düsen richtet sich nach dem verfügbaren Dampfdruck und nach der Stärke der 
Maschinen. Die Dampfdüse enthält ein nach der Ausströmöffnung hin erweitertes 
* WW = N 
* Fig. 694. 
Mundstück D, deren Eintrittsöffnung von einer Spindel C geschlossen werden 
kann, die durch ein Handrad einzustellen ist. Jede Düse ist so schräg gegen 
das Leitrad gerichtet, daß ihre Achse in die Berührungsebene der Schaufel- 
frümmung fällt. 
Ein Hauptmangel der de Laval'schen Turbine ist e8, daß sie eine sehr 
große Uebersezung in's Langsame erfordert, wenn sie zum Betriebe von Arbeits- 
maschinen benußt werden soll. Die Bewegung der Turbinenwelle wird deshalb 
mittelst Zahnräder von sehr feiner Theilung auf eine Vorlegewelle Übertragen. 
Damit die Uebertragung möglichst stoßfrei erfolgt, werden Schraubenräder benutt, 
deren Zähne etwa unter 45* stehen. Der einseitige Druck in der Richtung der 
Achse, wie ihn der Schraubenräder-Antrieb ausübt, wird durch die Anordnung 
von zwei Schraubenrädern mit entgegengeseßter Steigung aufgehoben. Zum 
Antrieb der Vorlegewellen W, und W, ist die Turbinenwelle W mit zwei Stahl- 
trieben T, und T, versehen, welche mit den Zahnrädern Z, und Z,, bezw. Z, und Zy 
der beiden Vorlegewellen W, und W, in Eingriff stehen. Die Zahnräder werden 
aus Gußeisen gefertigt und mit Rothgußfränzen versehen. Es werden aber zu 
beiden Seiten der Turbinenwelle Zahnräder angeordnet, damit bei der Kraft- 
übertragung kein einseitiger Druck auf sie au8geübt werden kann. Um einen gleich- 
mäßigen Gang zu erzielen, muß die Bearbeitung der Zahnräder eine sehr genaue sein; 
ihrer schnellen Abnutzung aber wird dadurch vorgebeugt, daß man sie dauernd in 
einem mit Del gefüllten Gehäuse G laufen läßt. Die Kraft wird von der Vorlege- 
welle mittelst Riemenscheiben abgeleitet, oder e8 werden die Wellen, wie bei der in 
Fig. 689 dargestellten Turbine mit den Wellen einer doppelten Dynamomaschine 
gefuppelt. Eine Dampfturbine, deren Vorlegewelle eine Riemenscheibe trägt, ist in 
Fig. 695 dargestellt. Es ist dies ein kleiner Motor mit nur einer Vorlegewelle. 
Der Dampfverbrauch der Turbine ist abhängig von der Höhe des Dampf- 
druckes, welcher zur Verfügung steht und der Größe der Maschine. Bei Maschinen 
50C
	        
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