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ganze Länge desselben vertheilt wird. In das Holzgerüst sind parallel neben
einander senkrecht stehende Bretter angebracht, an denen das Wasser hernieder-
rieselt, während die Luft hindurch zieht. Die Bretterwände werden von glatten
oder durchbrochenen Brettern gebildet. Die Anwendung von Holz hat sich gut
bewährt. Das herniederrieselnde Condensation8wasser ist immer fettig, da der
Abdampf Schmiermaterial aus dem Dampfcylinder mit entführt. Die Fetttheile
schlagen sich auf dem Holzfuttter der Thürme nieder und überziehen diese mit
einer Fettschicht, die sie gegen Fäulniß schüßt.
Zur Erhöhung der kühlenden Wirkung hat man wohl auch Kühlthürme
gebaut, bei denen die Luft mittelst eines Ventilators hindurch getrieben wird.
Bei diesen Anlagen kann wohl die berieselte Fläche etwas kleiner sein, dafür aber
erfordert die Betriebskraft für den Ventilator einen dauernden Kostenaufwand.
Der Kaminkühler derselben Firma, wie er in Fig. 729 sich darstellt,
erübrigt die Anlage eines Ventilator3, indem er saugend wie ein Schornstein