ausgeseßt ist, leichter auszuwechseln, sobald er schadhaft geworden ist. Unmittelbar
vor dem Feuertopf E ist die Feuerung FV angeordnet. Die Heizgase umziehen
in der Pfeilrichtung den Feuertopf und gelangen durch das Abzugsrohr A nach
der Esse. Mit Hilfe einer Drosselklappe D wird der Zug regulirt. Da die Luft
durch die Wandungen des Feuertopfes E auf eine ziemlich hohe Temperatur
erwärmt werden muß, so wird leßterer bis zur Rothglut erhißt. Es ist schon
deShalb nicht möglich, mit einer hohen Spannung zu arbeiten, weil der glühende
Feuertopf einer solchen Spannung einen hinreichenden Widerstand nicht entgegen-
sezen würde, selbst wenn, wie dies gewöhnlich geschieht, die Wandung des Feuer-
topfes wesentlich stärker gemacht wird, als die des Cylinders. Welchen Unter-
schied in der Leistung die etwas höhere oder niedrigere Erwärmung des Feuertopfes
verursacht, geht aus der auf Seite 639 stehenden Tabelle von Pechan*) hervor.
Die Rider sche Heißluft-
maschine ist ebenfalls eine ge-
schlossene Maschine, bei welcher
aber der Heizraum und der Kühl-
raum in zwei getrennten Cylindern
untergebracht sind. Eine Heißluft-
maschine dieser Art, wie sie die
Sächsische Motoren- und
Maschinenfabrik von Otto
Böttger in Dresden-Löbtau her-
stellt, zeigt die Linienzeichnung
| Fig. 732 und 733. Auf einer ge-
meinschaftlichen gußeisernen Fun-
damentplatte P ist die Feuerung F'
und der Druccylinder C, auf-
| gestellt, während der Arbeitscylin-
G, der C, theilweise in die Feuerung
[= eingebaut ist. Der Kolben K, im
Compression8cylinder saugt, sobald
die Maschine mit der Hand an-
gedreht wird, die Luft ein, com-
primirt sie und drückt sie durch
<= I den Verbindungskanal V nach dem
"ES EN 5. Arbeitscylinder C,;. In dem un-
IT (136 = y teren Theile dieses Cylinders, der
Oie (» den Heizgasen ausgeseßt ist, wird
EI | d dr F/ die Luft erwärmt und dehnt sich
| > u. aus. Sie treibt den Arbeits-
M2 00 folben durch ihre Ausdehnung
Jig. 733. hoch, zugleich mit dem Arbeits-
*) Behan, „Leitfaden des Maschinenbaues“".
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