Full text: Kraft- und Hebemaschinen

Rückströmung an die gekühlte Luft wieder ab und wärmen sie dadurch vor. Der 
Feuertopf soll durch seine Form auch eine größere Haltbarkeit haben, als andere 
Feuertöpfe. 
Die Busc<hbaum'sche Heißluftmaschine verbraucht nach Angaben der Fabrik 
3 kg Kohle für eine Pferdestärke in jeder Stunde. Für die gebräuchlichen 
Größen giebt die Fabrik die nachstehende Tabelle: 
Vserderraft ungefäm. ......... |. 3 
Umdrehungs3zahl in der Minute . ; 5 140 “0 
Durchmesser der Treibrolle in mm nN 35 HE 
Wir haben schon darauf hingewiesen, daß die Heißluftmaschine mit offener 
Feuerung deswegen nicht wirthschaftlich arbeitet, weil die Feuergase mit verhältniß- 
mäßig hoher Temperatur in den Schornstein entweichen müssen. Anderseits wird 
bei den Cylindermaschinen wegen der Stärke, welche man dem Feuertopf geben 
muß, die Wärme durch Leitung auch auf den Arbeitscylinder übertragen und ein 
Theil bes Kühlwasser8 zur Wiederabkühlung des Cylinders unnöthig verbraucht. 
Der letztere Uebelstand kann dadurch wesentlich verringert werden, wenn sehr 
dünne Wandungen für den Feuertopf zur Anwendung kommen. Man kann aber 
sehr dünnen Wandungen, welche einen hinreichenden Widerstand den Spannungen 
der Gase von Innen entgegensezen, nach Vorschlag des Verfasser3 herstellen, wenn 
man den Feuertopf als ein Wellblechgefäß ausbildet und die Wandungen des- 
selben mittelst eines Mantels abstüßt, stark genug, den Druc des Gefäßes auf- 
zunehmen. Der Mantel braucht kein voller zu sein, er muß nur das Wellblech- 
gefäß soweit abstüßen, daß eine Au8bauchung der Wellen unter Wirkung des 
inneren Druckes ausgeschlossen ist. Ein Wellblechgefäß, welches aus Eisen, 
Kupfer oder anderen Materialien in der genannten Weise benußt wird, ermöglicht 
es wegen jeiner Dünnwandigkeit, eine Anzahl von Gasflammen zu seiner Er- 
wärmung zu benutzen, die ringförmig um den Mantel angeordnet sind. Dünne 
Wände leiten wegen ihres geringen Querschnittes die Wärme schlecht fort, und es 
müssen in Folge dessen die Flächen der dünnen Wandungen bei ihrer Erwärmung 
leicht zum Glühen kommen. Ist es möglich, mit Hilfe einer Anzahl Gasbrenner 
den Feuertopf auf einer enger begrenzten Fläche glühend zu erhalten, dann wird 
auch der große Wärmeverlust, den die Heißluftmaschinen mit offener Feuerung 
zeigen, vermieden. Auch die Regulirung der Wärme ist bei einer derartigen 
Maschine eine leichte und wirksame. 
Eine Heißluftmaschine, welche nach diesem Grundsaße gebaut ist, ist in 
Fig. 736 dargestellt. Die Anordnung ist eine stehende, und wie bei den Heißluft- 
maschinen von Lehmann schließt sich an den Arbeit8cylinder OC der Feuertopf X 
direkt an. Die Kolbenstange des Verdränger8 V führt sich in einer Stopfbüchse 
des Arbeitsfkolbens K, welcher in ähnlicher Weise, wie bei der Lehmann'schen 
Majchine, seine Bewegung durch zwei Zugstangen überträgt. Der Feuertopf X 
ist ein Wellblechgefäß mit wagerechter Wellung. Zur Abstüßung der Wellenwände 
dient die Ummantelung M. Nur der obere Theil des Feuertopfes F wird erwärmt, 
649%
	        
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