Full text: Kraft- und Hebemaschinen

Uh „Natürlich*) könnte man auch beide Kolbenseiten benutzen und so die Leistung 
SGi der Maschine bei regelmäßigerem Gange derselben verdoppeln, aber es würde dann 
5"E wegen der hohen Temperatur der Verbrennung der Kolben sehr heiß und die 
SE Schmierung zu schwierig werden. Bisher haben solche Maschinen keinen Erfolg 
>& erringen können. In der Maschine bleiben nach Vollendung jedes Spieles Ver- 
D ; hrennungs8gase zurück, welche im Vereine mit dem angesaugten Gemisch von Gas 
EE und Luft die Ladung bilden. Diese ist durchschnittlich jehr gas5arm und deShalb 
= E schwer zündfähig. Otto sorgt nun dadurch für eine sichere Zündung, daß er erst 
Z 5 nur Luft, dann aber während der zweiten Hälfte des Saughubes reiches Gemisch 
= - durch einen ziemlich langen und engen Eintritt8kanal ansaugt. Aus diesem werden 
5 also alle Rückstände entfernt. Während der Verdichtung tritt nun allerdings im 
5 Cylinder eine mehr oder weniger innige Mischung der Ladungs3bestandtheile ein, 
* nicht aber in diesem Kanale; sein Inhalt bleibt gasreich, mithin leicht entzündbar. 
I Die Zündung, an dieser Stelle eingeleitet, ist also kräftig und sichert schnelle Ver- 
"" brennung der Ladung, die ohne diese Einrichtung nur langsam verbrennen würde.“ 
= Als Steuerorgan der dargestellten Maschine wird der Schieber benußt. Alle 
| zußeren Steuerungstheile erhalten ihre Bewegung von der Steuerwelle D, welche 
<.. parallel zum Cylinder gelagert ist und von der Kurbelwelle E aus mittelst eines 
„- Kegelräderpaares angetrieben wird. Das Uebersezung3verhältniß dieser Kegelräder 
es ist dabei so gewählt, daß die Steuerwelle soviel Umdrehungen macht als die 
= Kurbelwelle. Senkrecht zur Achse des Cylinders ist am Boden des Cylinders, an 
A dem sogenannten Cylinderkopf =- wie Fig. 742 und 743 erkennen lassen =- 
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is Fig. 742. 
D eine Gleitfläche 9 vorgesehen, auf welcher der Steuerungs- oder Zündschieber F' 
2 seine gleitende Bewegung macht. Diese Bewegung wird durch die Schubstange, G 
e veranlaßt, die einerseit3 an dem Kurbelzapfen m der Steuerwelle D, anderseits 
EN *) Lueger, „Lexikon der gesammten Technik IV“, 
652
	        
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