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der de3halb einen statischen Charakter haben muß, und drückt damit auch den
Steuerhebel an der Dampfmaschine sofort wieder in seine frühere Lage zurück, sodaß
die Dampfmaschine wieder mit der ursprünglichen Dampfmenge arbeitet, nur daß Reg
sie jezt schneller läuft. Will der Maschinist umgekehrt den Gang der Maschine eine]
verlangsamen, so hat er durch Drehung des Handrädchens die Zugstangen nur zu fan
verlängern. es fö
Das3 Gestänge wird bei dem Weiß'schen Regulator ausbalancirt, damit es dad1
weder nach aufwärts, noch nach abwärts einen Druck auf die Muffe ausübt. Durch daß
diese Ausbalancirung wird auch der Schleifring an der Muffe entlastet, sodaß auch gege
die Reibung an dieser Stelle aufhört. verz
Bei einem gewöhnlichen Regulator bestimmt man den Abstand r =- Fig. 52 = rung
für den Drehpunkt D des Regulatorhebels von der Achje so, daß der Ausschlag 8, recht
des Regulator3 gleich dem Ausschlag 8, des Ueber- in d'
tragung8hebel3s wird. Ein solcher Regulator kann daß
5 al3dann entsprechend dem wechselnden Kraftbedarf Über
7 selbstthätig mehr oder weniger Dampf der Maschine punt
Ren zuführen. Beim Leistung3-Regulator wird die Menge bei |
1:-<Zui des zugeführten Dampfes nicht verändert, sondern im gula
Gegentheil festgehalten, und e3 ist deShalb auch gleich- nach
gültig, ob der Ausschlag 8, des Regulatorhebels gleich werd
dem Ausschlag 8, des Uebertragungshebels ist, oder Der
he ob er kleiner oder größer ist. Maj
| Ueber die Wahl des Ausschlages für den Regu- Des
latorhebel stellt Weiß die folgenden zwei Regeln auf: auch
1. Wenn bei einem Pumpwerk der Dampfdru> und der Druck der gepumpten CC,
Jlüssigkeit, also des Wassers oder der Luft, ein ziemlich gleichbleibender ist, so mache Lage
man den Ausschlag 8, des Regulatorhebels kleiner oder höchstens gleich dem Aus- muß
schlag 83 des Uebertragungöhebels, damit man in der Lage ist, mit einem verhältniß- sinke
mäßig noch kleineren Regulator arbeiten zu können. Ende
2. Wenn der Dampfdru> und der Druck der gepumpten Flüssigkeit ein C; t
schwankender ist, so mache man den Ausschlag 8, des Regulatorhebels größer, als ren
den Ausschlag 8, des Uebertragungshebel3, etwa gleich dem 1*/,- bis -2fachen olg
Ausschlag des Uebertragungshebels und wähle einen verhältnißmäßig stärkeren mit |
Regulator. Anj
Erwähnt sei noch die selbstthätige Auslösevorrichtung, mit welcher der Regulator und
in Verbindung gebracht werden kann, falls Rohrbrüche zu befürchten sind. Ist der Zun
Leistung8-Regulator beispielweise an einem Wasserpumpwerke angebracht, und es bei i
plaßt ein Druckrohr in der Nähe der Pumpe, so hat die Dampfmaschine plöklich büchs
keine Arbeit mehr zu verrichten und vergrößert in Folge dessen ihre Geschwindigkeit auße
ungemein. Obgleich nun damit auch zugleich der Regulator steigt und die zugeführte ausg,
Dampfmenge sich vermindert, so ist doch die plößliche Steigerung der Umdrehung3- und
kraft unter Umständen Gefahr drohend. Für solche Fälle wird das Ende des Regu- SOR
latorhebel3 mit der Zugstange nicht fest verbunden, sondern durch Vermittelung EINNE;
einer selbstthätigen Auslösevorrichtung. De