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diesen hindurch. Der im Verhältniß zur Rohrleitung weite Raum dieses Gefäßes
bedingt es, daß die Luft mit geringer Geschwindigkeit durch das Gefäß sich fort-
bewegt. Die mitgerissenen Staubtheilchen finden sonach Zeit, im Lufttopf nieder-
zusinken und sich am Boden anzusammeln. Der größere Luftbehälter, der durch
den Lufttopf vor dem Einlaßventil gebildet wird, verringert aber auch das Geräusch
des arbeitenden Ventile.
Der AusSlaßtopf, oder auch Auspufftopf genannt, wird hinter dem
Auslaßventil aufgestellt, sodaß die Verbrennungsgase den Topf passiren müssen,
bevor sie ins Freie gelangen. Auch in diesem Topf werden durch die geringe
Geschwindigkeit, welche die ausströmenden Gase innerhalb des Topfes annehmen,
die mitgerissenen Wasser- und Schmieröltheilchen niedergeschlagen. Der Auslaßtopf
soll aber auch dazu dienen, das puffende Geräusch der Abgase, welche die Maschine
ausstößt, zu verringern. Wenn auch bei Anwendung nur eines Auslaßtopfes
diejes Geräusch nicht ganz beseitigt wird, so kann man doch durc< Anordnung
einer Anzahl von Auslaßtöpfen, von denen jeder etwa 3 m von dem anderen
entfernt ist, dies erreichen.
Der Gummibeutel. Wird das Gas direkt aus einer Gasleitung angesaugt,
jo würde diese plökßliche Gasentnahme auf einer längeren Strecke der Gasleitung
fühlbar werden und störende Zuckungen der Beleuchtungsflammen verursachen,
welche auf dieser Strecke von der Gasleitung gespeist werden sollen. Durch die
plökliche Gasentnahme während der Ansaugeperiode de3 Gas8motor3 wird Das
Ga3 stoßweise nachströmen und die Leitung einen schwankenden Druck zeigen
müssen. Dadurch kann aber auch das Mischungsverhältniß des Gasluftgemisches,
welches in den Gasmotor eingesaugt wird, ein ungleiches werden. Um diese
Uebelstände zu vermeiden, wird de8halb vor dem Gasmotor ein Gummibeutel in
die Rohrleitung eingeschaltet, welcher etwa 10--15mal joviel Gas aufzunehmen
im Stande ist, als die Gasmaschine zu einer Füllung gebraucht. Je höher der
Gasdruc und je enger die Leitung ist, um jo größer wird der Ga3vorrath in dem
Gummibeutel sein müssen. Der Gummibeutel bildet einen Gasbehälter, der unter
Wirkung einer Federkraft steht und das Gas, entsprechend dieser Kraft, in die Gas-
leitung hineindrückt, unabhängig davon, ob mehr oder weniger Gas sich in dem
Behälter befindet. Der Gummibeutel dehnt sich bei geschlossenem Einlaßventil, im
Verhältniß zu dem Druck der Gasleitung, aus und zieht sich, während das Gas
von dem Gasmotor abgejaugt wird, in Folge seiner Federkraft wieder zusammen.
Die Gummibeutel sollen so nahe als möglich an dem Gasmotor angebracht
werden, jedenfalls nicht über 1 m entfernt. Wo ein Beutel nicht ausreicht, können
zwei oder mehrere über einander in der Rohrleitung eingeschaltet werden. In
diejem Falle soll zwischen je zwei Beuteln ein Hahn vorgesehen sein, hinter dem
lezten Beutel aber soll ein Hahn hineingesezt werden, durch den die Gasleitung
abgeschlossen werden kann. Bevor man den Motor anhält, wird man diesen
Hahn abschließen, damit alles in dem Beutel vorhandene Gas aufgebraucht wird.
Die Kühlwasserleitung und die Gasleitung der Gasmotoren. Wo
eine städtische Wasserleitung nicht vorhanden ist, .ordnet man einen Wasserbehälter
in der Nähe de8 Gasmotor8 in einer jolc<en Höhe an, daß das Kühlwasser von
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