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Damit die Scheiben im gewollten Augenbli> überspringen, kann dies nur dann
stattfinden, wenn ein besonders hierfür vorgesehener Ausschnitt in der Nabe des
Scheibensystems vor den Riegel p tritt.
Als Brennjtoff wird Petroleum benußt. Für die Nukleistung der Maschine
im Verhältniß zu Dampfmaschinen giebt Diesel die folgenden Werthe an:
4--5/, bei gewöhnlichen kleinen Maschinen ohne Condensation,
6-8% „ Maschinen bis 50 P. 8. und Anwendung der Condensation,
bis 92), „ 5 2000. N „ - zweisacher Expansion;
12--13% „ | iver 1000 * ; Dreifacher nE ;
26%, „ Diesel-Motoren.
Gegenüber anderen Wärmemotoren sollen die Diesel-Motoren folgende Vor-
züge haben:
Während bei den bisher bekannten Petroleummotoren der Brennstoffverbrauch
ein verhältnißmäßig hoher ist, sobald die Maschine nicht voll belastet ist, soll er
bei dem Diesel-Motor für jede Belastung annähernd gleich bleiben.
Bei gleicher Leistung können die Cylinderabmessungen des Diesel-Motor8
wesentlich kleiner ausfallen, als die anderer Motoren. Dadurch wird aber auch
das Gestänge der Maschine und die schädliche Wirkung seiner schwingenden Masse
geringer sein können.
Der Regulator kann die Menge des zugeführten Brennstoffes und damit
den Gang der Maschine in ähnlicher Weise regeln wie bei Dampfmaschinen mit
veränderlicher Füllung.
Da die Verbrennung im Motor eine vollkommene ist, so sind die Abgase
fast geruchlos und kaum sichtbar.
Jede mechanische Zündvorrichtung ist entbehrlich.
Der Motor ist stets betriebsfähig.
Der Brennjtoffverbrauch wird auf 0,25 kg Petroleum für die Pferdekraft-
stunde angegeben.
Auch Leuchtgas und Kraftgas ist zum Betrieb des Motor8 benutzt worden.
Bisher werden von der Maschinenfabrik Augs8burg in Augsburg die
Motoren für Petroleumbetrieb in Größen entsprechend nachstehender Tabelle gebaut:
Motorarten
Eincylinder-Motoren in effektiven
Pferdestürket u a me 35: +30 35 5
Zwillings - Motoren in Effektiven
Pferdestärken . =... „. 30 4U 350 60 70 90