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1: Maschinen zum Heben fester Körper,
2. Maschinen zum Heben flüssiger Körper,
3. Maschinen zum Heben gasförmiger Körper.
Die Maschinen zum Heben fester Körper sind Hebemaschinen im
engeren Sinne. Derartige Maschinen werden gebraucht, um feste Körper irgend
welcher Art anzuheben oder auch weiter zu transportiren, also beispielsweise Steine
oder Bauholz auf ein Baugerüst zu schaffen.
Die Maschinen zum Heben flüssiger Körper werden als Pumpen
bezeichnet. Sie dienen dazu, Flüssigkeiten von einer tieferen nach einer höheren
Stelle zu schaffen, so beispielsweise zum Entleeren von Baugruben, wenn diese
sich mit Wasser gefüllt haben.
Die Maschinen zum Heben gasförmiger Körper werden als Gebläse-
maschinen, Ventilatoren (vom lateinischen ventilare = Luft machen) und
Compressoren (vom lateinischen compressare = zusammendrücken) bezeichnet.
Die Maschinen werden beispielsweise zur Lüftung eines Raumes gebraucht, um
schlechte Luft aus ihm abzusaugen oder frische hineinzudrücken.
Die Maschinen, welche diesen Gruppen angehören, sind außerordentlich mannig-
faltig in ihrer Construction, und es können des8halb nachstehend nur die haupt-
jächlichsten Vertreter hier besprochen werden.
Die Hebemaschinen für feste Körper, auch Hebezeuge genannt.
Diese Maschinen werden so gebaut, daß sie geeignet sind, feste Gegenstände
zu heben oder herabzulassen. Eine große Anzahl der Hebemaschinen muß
zugleich auch mit der Last neben dem senkrechten einen wagerechten oder schräg
ansteigenden Weg zurücklegen können.
Der Hebel
ist die älteste und einfachste Hebemaschine für feste Körper. Er wird als Maschinen-
Element bei fast allen Maschinen auch heute noch verwendet. Eine gesonderte
Hebemaschine bildet er als zweiarmiger Hebel, welcher um seinen Drehpunkt
in Schwingung geseßt wird. An einem Ende dieses zweiarmigen Hebels wird die
Lajt angehängt, während das andere Ende als Angriffspunkt dient, um durch eine
Schwingung des Hebels die Last anzuheben. Die Höhe, auf welcher man die Last
mittelst dieser einfachen Hebemaschine durch eine Schwingung anheben kann, ist
nur eine geringe. Will man den Hebel zum Anheben einer Last auf eine etwas
größere Höhe benußen, dann muß man auch im Stande jein, den Drehpunkt des
Hebel3 allmählich höher zu legen. Eine Maschine, welche diese Einrichtung hat, ist
Die Hebelade, wie eine solche beispielsweise Fig. 809 zeigt. Sie besteht
aus einem Dreibein, dessen Bein A B aus zwei Stüßen sich zusammenseßt,
die mit zwei Reihen neben einander verlaufender Löcher versehen und mit
einander so verbunden sind, daß der Hebel H zwischen beiden hindurchgestet
werden kann. Die Löcher dienen zur Aufnahme eiserner Stifte K und 1. Auf