Die direkt wirkenden Winden werden nur für Hubhöhen von 350 mm im
Mittel benußt. Sie werden als Zahnstangenwinden oder als Scrauben-
winden ausgeführt.
Die Zahnstangenwinde zeigt Fig. 839 im Schnitt, Fig. 840 in Ansicht.
In einem kräftigen hölzernen Gehäuse G,
welches durch Eisenbeschläge verstärkt ist,
ist die Zahnstange Z in der Achsenrichtung
verschiebbar gelagert und steht mit dem
Zahntrieb C in Eingriff. Um größere
Lasten anheben zu können, wird die
Kurbel K nicht direkt auf der Achse des
Triebes aufgesteckt, vielmehr wird ein
Rädervorgelege angeordnet. Bei der dar-
gestellten Winde ist auf der Triebachse
ein größeres Zahnrad U befestigt, welches
mit einem zweiten Trieb T auf der Kurbel-
welle in Eingriff steht. Je nach der
UN.
Fig. 839. Jig. 840.
Uebersezung dieser beiden Räder ist die Winde zum Heben einer größeren oder
fleinerxen Last brauchbar.
Außerhalb des Gehäuses sißt auf der Kurbel ein Sperrrad, in das eine
Sperrklinke eingreift, um ein selbstthätiges Zurückgehen der Last zu verhindern.
Will man die Last niederlassen, so hebt man die Sperrklinke aus, und es geht
alsdann die Zahnstange unter Wirkung der Last nieder. Die Zahnstange Z ist
an ihrem oberen Ende mit einem Kopf A versehen, der gewöhnlich in zwei oder
mehreren Klauen ausläuft. Will man eine Last anheben, welche sich so dicht am
Boden befindet, daß die Winde nicht mit dem Kopf darunter gebracht werden
fann, dann wird eine Klaue B an dem unteren Ende der Zahnstange benutt,
die aus dem Gehäuse G herausreicht und in einem Sc<hliß desfelben sich führt.
Die Gehäuse erhalten stets an ihrem Boden eiserne Spißen, damit die Winde
nicht so leicht ausgleiten kann. Derartige Winden mit einfacher Räderübersezung
werden zum Anheben von Lasten bis 6000 kg benußt.
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