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Einen Laufkrahn für elektrischen Antrieb stellt nach Ausführungen
derselben Firma Fig. 874 dar. Die Bühnenträger sind als Blechträger aus-
geführt, ihre Enden ruhen auf Querträgern, welche die Träger für die Laufrollen
Fig. 874.
bilden, und sind mit ihnen fest verbunden. Die Winde und die Lauffaßze bilden
einen zujammenhängenden Constructionskörper und auch der Elektromotor, welcher
zum Antrieb beider bestimmt ist, ist mit ihm vereinigt. Alle Drei sind jonach
auf einem gemeinsamen Wagen angeordnet. An demselben Wagen ist auch noch
eine Plattform für den Führer des Krahns angebaut. Längs der Bühne aber
ist eine Laufbahn angeordnet, um dem Führer den Zugang zu allen Theilen ZU
ermöglichen.
Bei den bisher besprochenen Laufkrahnen sind die Schienen, auf denen er
sich fortbewegen soll, in einer Höhe angeordnet, bis zu der etwa die Last an-
gehoben werden kann. Außerhalb des Gebäudes ist die Benutzung eines Lauf-
frahnes dieser Art nur möglich, wenn ein entsprechendes Gerüst für die Träger-
jäulen aufgebaut wird. Ein derartiger Bau ist nicht nur fostspielig, sondern
verbietet sich oft auch deswegen, weil ein hinreichender Raum nicht vorhanden ist.
Man verwendet in solchen Fällen fahrbare Bo>kkrahne, deren Laufschienen auf
der Erde angeordnet sind.
Fig. 875 zeigt einen fahrbaren Bokkrahn des Grusonwerkes in
Magdeburg-Buckau. Die Bühne des Krahnes ist von zwei Gerüsten unterstüßt,
von denen jedes auf vier Laufrädern ruht. Das ganze Krahngerüst ist als Fach-
werfs8bau ausgeführt. Zur Fortbewegung des Krahngerüstes jowohl, wie zum
Antrieb der Winde und der Laufkatze wird je ein besonderer Elektromotor benußt.
Als Zugorgan dienen vier parallele Drahtseile, sodaß die Last an acht Strängen
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