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drückt. Die Höhe H, , um welche das Wasser durch den Pumpenkolben K über den
Wasserspiegel des Behälters A hinaus angesaugt wird, bezeichnet man als die
Saughöhe, und die Höhe H,, bis zu welcher von dem Pumpenkolben aus
das Wasser hochgedrückt wird, bezeichnet man Dru>höhe. Endlich wird als
Förderhöhe des Wassers die Höhe H bezeichnet, um welche das Wasser durch
die Pumpe von dem Behälter A nach dem Behälter B hin angehoben wird.*)
Eine andere Art von einfach wirkender Saug- und Druckpumpe**) gibt
die Linienzeichnung Fig. 887. Bei dieser Pumpenart ist das Saugyventil in den
Kolben verlegt und man bezeichnet sie de8halb
auch als Pumpe mit Ventilkolben. Wir haben
derartige Ventilkolben Band 1, Fig. 1200 bis
1203 fennen gelernt. Die Saugleitung 8
schließt unterhalb des Ventilkolbens an dem
Pumpencylinder C an, während die Druckleitung
D oberhalb des Pumpenkolbens von dem Cylin-
der abzweigt. Die Verbindung zwischen beiden
wird durch den Ventilkolben K, einem durch-
brochenen Kolben, hergestellt, der durch ein
Saugventil V abgeschlossen werden kann. Beim
Aufgange des Kolbens wird durch die Saug-
leitung 8 Wasser angesaugt, wobei sich das
Saugventil V des Kolbens schließt. Der Nieder-
gang des Kolbens erfolgt mit geöffnetem Ventil,
sodaß die vorher angesaugte Wassermenge über
das Saugventil V durch den Kolben hindurch
gelangt. Beim nächsten Aufwärt8gange des
EE == === Kolbens hebt er die über ihm angesammelte
<< 72 -= Wassermenge in die Druckleitung. Das Ventil
u LEERE 2 Em W, welches in die Drucleitung eingeschaltet ist,
Fig. 887. dient als Rückschlagventil.
*) Bezeichnet man mit F die Größe der Kolbenfläche und mit y das spezifische Gewicht
der zu fördernden Flüssigkeit, so ist zum Aufwärt8bewegen des Kolbens oder zum Saugen
die Kraft PE =. Ev
und zum Aufwärtsbewegen des Kolbens oder zum Drücken der Kraft
PH erforderlich.
Für ein Kolbenspiel ergiebt sich somit die erforderliche mechanische Arbeit, wenn mit 8
der Kolbenhub bezeichnet wird, zu:
A =Pis -|-P,s =Bs (Em H) == VV. (M + M) y mit VB,
das per Ausgang ausgegossene Wasserquantum.
Die ganze Förderhöhe ist jezt:
HH, +1H..
Damit ergiebt sich die mechanische Arbeit für ein Kolbenspiel zu:
N= VH vv.
**) Prof. K. Hartmann, „Die Pumpen“.
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