Dampfpumpen, bei welchen der Dampfvertheilungssc<hieber von
der Kolbenstange mechanisch umgesteuert wird.
Dampfpumpen, bei welchen der Dampfvertheilungsschieber von
dem Kolben mechanisch umgesteuert wird.
Dampfpumpen, bei welchen der Dampfvertheilungsschieber von
dem Kolben durch bloße Umleitung und ohne jeden Zwischenmechani8-
mus gesteuert wird.
1. Dampfpumpen, bei welchen der Dampfvertheilungsschieber von
der Kolbenstange mechanisch umgesteuert wird. Bei diesen Dampfpumpen
wird die Schieberstange, welche das innere Steuerorgan der Dampfmaschine zu
bewegen hat, von einem Arm mitgenommen, der an der Kolbenstange angebracht
ist.*) Weil aber bei diesen Pumpen das Schwungrad fehlt, welches den Kolben
über den todten Punkt fortbewegt, so kann es vorkommen, daß bei zu langsamem
Gange die Damfpumpe stehen bleibt, sobald das Steuerorgan den Damppfeintritt
in den Cylinder abschließt. Anderseit3 kann bei zu schnellem Gange der Pumpe
das Steuerorgan durch die lebendige Kraft der bewegten Massen über seine
Mittellage hinausschleudern. Beides ist gleich schädlich für die Dampfpumpe. Es
unterscheiden sich die Dumpfpumpen dieser Art namentlich nach den Mitteln,
welche angewendet werden, um diesen Uebelständen vorzubeugen.
Fig. 928 stellt die De>er'sche Pumpe im Längsschnitt, Fig. 929 im Quer-
schnitt dar. Der Dampfcylinder C, sowohl, al8 der Pumpencylinder C,, die mit
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Fig. 928. Fig. 929.
ihren Stopfbüchsen gegeneinander gerichtet sind, haben Scheibenkolben und die
Pumpe ist doppelt wirkend. Beide Kolben K, und K, sind durch die gemein-
schaftliche Kolbenstange D, mit einander verbunden. An der Kolbenstange ist der
Arm B befestigt, der die Schieberstange D, lose übergreift. Auf leßterer sind
*) Prof, K. Hartmann, „Die Pumpen“.
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