7. Entwicklung der Lichttheorie 7
NE a ne 7. Entwicklung der Lichttheorie
SM NS tWA Die wissenschaftliche Optik = Lehre vom Licht) beginnt mit den
romagnetischen Untersuchungen N ewtons und seiner Zeitgenossen Hooke; Grimaldi,
Erscheinungen Huygens u.a. Kine erste wichtige Entdeckung war die Auffindung
30 würde uns des Brechungsgesetzes durch Snellius (1626) nach vielen vergeblichen
‚rbar zu gelten Bemühungen anderer Forscher, u.a. auch Keplers.
zwei Fragen Das Gesetz besagt bekanntlich, daß beim Übergang eines Lichtstrahls aus
® einem Medium in ein anderes (z. B. von Luft in Wasser) die Richtung so geändert
nmt er über- wird, daß der Quotient aus den Sinus der beiden Winkel des Strahls gegen das
warum nicht Lot (Einfalls- und Brechungswinkel, Abb. 7) stets einen und denselben Wert hat.
rhaupt zugäng- Dieser wird als der Brechungsexponent der betreffenden Stoffkombination be-
” zeichnet. Wenn man von dem Brechungsexponenten eines einzelnen Stoffes
haupt die Welt spricht, so meint man den gegen Luft oder genauer gegen den leeren Raum.
mologische Yo Mit jeder Brechung findet gleichzeitig auch
m kommen. Ye immer eine Reflexion an der Grenze beider Stoffe 3
D00h ira gen: statt. Das Reflexionsgesetz, welches besagt, daß
rund bestand Einfalls- und Reflexionswinkel gleich sind, war
yscheinunge” schon. im Altertum bekannt. Da das gleiche Ge- ;
EEE Vor setz auch für die Reflexion elastischer Bälle (z. B..
hen bei SInSr Billardkugeln) an ebenen Wänden gilt, so lag es S
ikalische Be: nahe, es mit der Annahme zu versuchen, daß E
findung MN auch das Licht aus kleinen „Korpuskeln‘‘ bestehe,
alisch denkbare die in ähnlicher Weise an einer Grenzschicht Abb. 7. Reflexion und
blem. auf das reflektiert werden. Es gelang Newton in der En SD
falls einzugehen Tat, auf Grund dieser Hypothese dann auch = Einfalls-, r= Refle-
man also OT das Brechungsgesetz abzuleiten. Nimmt man “067 ae
inter der Physik nämlich an, daß seitens der Atome des Me-
lose (eheimmis. diums auf die Lichtkorpuskeln anziehende Kräfte ausgeübt werden,
] die jedoch nur auf sehr kurze Entfernungen wirken, so können
lichsten Schritte diese eine merkbare Resultierende nur in der nächsten Nachbar-
‘dnung alles Be- schaft einer solchen Grenzschicht geben. Nehmen wir an, daß in der
er Grundgesetze Abbildung das dichtere und daher stärker anziehende Medium unten
ML N liegt, so. ergibt sich während des Durchgangs der Korpuskel durch die
scheinbare quali- Grenzschicht eine resultierende Kraft in der Richtung nach unten.
nischen und der Diese setzt sich mit der Trägheitsbewegung der Korpuskel so zusammen,
tal ven molarer daß eine Ablenkung derselben in der Richtung auf das Lot zu erfolgt,
) Shen wobei die Geschwindigkeit c der Korpuskel natürlich wächst. Die
E CN Han Durchrechnung ®) ergibt, daß dann das Gesetz sin x/sinfß = C,/c, gelten
ı. Wir beginnen muß. Nach dieser Newtonschen Korpuskulartheorie des Lichts
müßte demnach der Brechungsexponent (das konstante Verhältnis
? ) der beiden Sinus) gleich dem reziproken Verhältnis der Licht-
wu in SAMT 4 geschwindigkeiten in; den beiden Medien sein.
en“ elwa anderes Bald nach der Veröffentlichung von Newtons Theorie (1672) er-
schien das Werk von Huygens, in welchem dieser das Licht als eine
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