Full text: Ergebnisse und Probleme der Naturwissenschaften

11. Die Erscheinungen der Lichtemission und -absorption 14T 
e Serien- wollen. Wie schon S. 20, 98 kurz gestreift wurde, ist die Wellennatur 
infach ge- der Röntgenstrahlen und gleichzeitig damit auch die Citterstruktur 
h Balmer der Kristalle durch die berühmt gewordenen Versuche nach v.Laue 
Vaeeben, erwiesen, Beistehende Abb. 29 zeigt eine Beugungserscheinung, wie 
sie beim Durchgang eines schmalen Bündels Röntgenstrahlen durch 
lionen hat einen regulären Kristall (Steinsalz) parallel zu einer Würfelachse auftritt. 
Ss ( b ) Man erkennt in der Lage der Flecke sofort die quadratische Symmetrie. 
4 9) (Abb. 1, S. 14.) Man verdankt vor allem den beiden Braggs, sodann 
ser Linien. Debye und Scherrer weitere Methoden, die einerseits eine sehr exakte 
| Trennung der Röntgenstrahlen nach ihrer Wellenlänge und eine Be- 
ORT ne stimmung der letzteren, also eine 
T Slichen vollständige Röntgenspektro- 
% anderem skopie ‚andererseits aber auch um- 
ziehungen gekehrt die Ermittlung der wirk- 
here Zn lichen Struktur der Kristallgitter 
ermöglichen. Von letzterem Punkt 
sei hier abgesehen, obwohl auch 
nach dieser Seite Ergebnisse von 
sehr erheblicher theoretischer Be- 
deutung erzielt sind. Die mit Hilfe 
der genannten Methoden ausge- 
führte Spektralanalyse der 
‚ erworben n . 
: Röntgenstrahlen10) ergab im 
Die Unter- ; Kan 
allgemeinen folgendes: DieRöntgen- 
lende Tat- 
cht velnch strahlenentstehendadurch,daßKa- Abb. 29. Lauesches Beugungsbild an 
thodenstrahlen großer Geschwin- einer Steinsalzplatte. 
une da 6 digkeit auf eine „Antikathode“ 
N den CN (meist ein Platinblech) treffen. Die Elektronen werden hier „gebremst“, 
Hierin hat die dadurch entstandene Störung des elektromagnetischen Feldes 
;ewendetes pflanzt sich als Röntgenwelle in dem Raum fort. Gleichzeitig geraten 
Ta jedoch die in den Atomen der Antikathode enthaltenen Elektronen 
Men nn in Bewegungen, die dann zur Aussendung einer Strahlung führen. 
E10. Be So überlagert sich dem kontinuierlichen, d.h. alle möglichen Wellen- 
MSSCHTUNG längen enthaltenden ‚„Bremsspektrum“‘ eine für das betreffende Anti- 
;rade diese kathodenmaterial charakteristische Kigenstrahlung, die sich verhältnis- 
en, ONCE mäßig leicht von jenem sondern läßt. Diese Kigenstrahlung bildet 
He Kommt das sog. Röntgenspektrum des betreffenden Stoffes (z. B. Platin, 
and Ober: Aluminium usw.). Für dieses gelten nun, ganz im Gegensatz zu der 
t, das war unermeßlichen Verwickeltheit der optischen Spektren, höchst einfache 
Gesetze, deren Auffindung in erster Linie dem englischen Physiker 
optischen) Moseley (gefallen 1916 an den Dardanellen) zu danken ist. Zunächst 
ktroskopie sind. die Röntgenspektren im Gegensatz zu der verwirrenden Fülle 
ı eingehen der optischen Spektren höchst einfach gebaut; sie bestehen nur 
10-
	        
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