Full text: Ergebnisse und Probleme der Naturwissenschaften

nn I. Kraft und Stoff 
einheit“‘, und eben dies legt nun eine andere Reihe von Untersuchungen 
zur Relativitätstheorie sowieso nahe, auf die wir jetzt noch mit ein paar B 
Worten eingehen müssen. — Einsteins Gleichungen verknüpfen, wie dal 
erinnerlich, die Materie mit dem: „metrischen Felde‘ (der Raumzeit- N 
ordnung) in einer ähnlichen Weise (sogar nach ganz ähnlichen Formeln), baı 
wie etwa ein elektrisches Feld mit den darin befindlichen Ladungen 
verknüpft ist. Diese Gleichungen (Differentialgleichungen zweiter 8 
Ordnung) lassen, wie Einstein schon frühzeitig bemerkt hat, ver- licl 
schiedenerlei Lösungen zu!3), Man kann sie einerseits befriedigen durch ph; 
die Annahme einer unendlich ausgedehnten Welt mit unendlich vielen En 
materiellen Teilchen, andererseits aber auch durch die Annahme einer ric} 
endlichen in sich geschlossenen (in sich zurücklaufenden) Welt mit nur au 
einem endlichen, wenn auch offenbar sehr großen Quantum Materie SEN 
(s. oben). In diesem letzteren Fall erscheint in den Gleichungen ein Sn 
Faktor A, den man die „kosmologische Konstante‘ nennt und der bei 
gleich dem reziproken Quadrat des „Weltradius‘““ ist. Die Gleichungen obı 
der Relativitätstheorie sagen dann, wie Eddington gezeigt hat, weiter ON 
nichts aus, als dies, daß das, was wir 1 m nennen, an irgendeiner Stelle exe 
des Weltraumes immer ein konstanter Bruchteil des Weltradius ist (was EN 
an sich eine ganz natürliche Annahme ist). Ist dies der Fall, so kann man, sch 
wie Eddington neuerdings gezeigt hat 13), eine Beziehung zwischen dem En 
Weltradius bzw. der „kosmologischen Konstante‘‘, der Gesamtzahl aller DO 
Elektronen (oder Protonen) der Welt und den Größen e, c und m finden, En 
die die einfache Form mn 
Ze 
me? En VN lic 
2 Ri 2 
hat, aus der sich zusammen mit einer von Einstein angegebenen Glei- W 
chung N und ER einzeln berechnen lassen. Auf die kosmologischen Konse- A 
quenzen dieses Ergebnisses gehen wir im zweiten Teile ein. Hier inter- O8 
essiert uns daran zunächst nur, daß dann natürlich m eine unserer en 
speziellen Welt (mit diesem R und N) eigentümliche Konstante wäre, odı 
die also dann nicht aus A allein konstruierbar wäre; zu deren Feststellung SO 
es vielmehr der vorhergehenden Festlegung der Gesamtzahl der in unserer PN 
Welt enthaltenen. elementaren Quanten bedürfte. Es ist höchst wahr- odı 
scheinlich, daß auch die letzte universelle Konstante der heutigen die 
Physik, die Gravitationskonstante, in diesen Zusammenhang hinein- get 
gehört, d.h. dann ebenfalls nicht eine Konstante jeder physikalisch- a 
chemischen Welt schlechthin, sondern dieser unserer Welt ist, die (im do1 
Sinne der eben erwähnten Theorien) eine ganz bestimmte individuelle a 
Größe hat, anders gesagt, daß auch sie eine Funktion des Weltradius Bo 
und der in der Welt enthaltenen Zahl der Massenteilchen bzw. Wir- a 
kungsquanten ist. — Immerhin besteht aber heute auch theoretisch W 
NZ
	        
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