4. Problem der Vererbung 349
‚ was wir
larstellte, Pflanzen nicht nur in ihren eigentlichen Fortpflanzungsorganen, sondern
für unser überall in den sog. Vegetationspunkten Zellgruppen embryonaler Be-
ıbar ver- schaffenheit haben, die also im wesentlichen den Keimzellen gleichzu-
ıgen und achten sind. Sie sind aber auch bei den Pflanzen deutlich von den
radikaler übrigen (bereits differenzierten) Somazellen gesondert.
zunächst Wir kommen nunmehr zur Bildung der Keimzellen selbst und halten
uns wiederum an die Tiere, weil bei diesen die Verhältnisse am klarsten
liegen ?4), Die Generationsorgane der höheren Tiere enthalten die
Keimzellen nicht direkt fertig, sondern diese werden darin nach Bedarf
> späterer (also im allgemeinen nur zu gewissen Perioden) gebildet aus den sog.
rerbungs- Samen- und Ei-Mutterzellen, die einen Teil?) des Gewebes der Eier-
schaft 291)
N Kun ale Vater Sohn Enkel Urenkel
LSManns m
liejenigen Erbplasma
ı werden. N
führende, Abb. 58. Altere (falsche) Vorstellung vom Zusammenhang der Generationen.
-perzellen
ı werden,
tock sich Vater Sohn Enkel Urenkel
; Schema
eimzellen
ellen (der Erb-Ö plasma —
sch. Die \
Produkt Abb. 59. Neuere richtige Vorstellung nach Weismann.
‚direkte
s denen stöcke bzw. Hoden ausmachen, Diese Bildung der eigentlichen Keim-
‚eration zellen aus den Mutterzellen ist nun ein besonderer Vorgang, der im
richtigere großen und ganzen immer in gleicher Weise, allerdings mit mancherlei
ngen und Varianten im einzelnen, abläuft?4). Das Wesentliche dabei ist, daß
ontinui- in zwei aufeinanderfolgenden Zellteilungen der Mutterzelle, die man
siegreich die erste und zweite Reifeteilung nennt, die Anzahl der in der
Entwick- ursprünglichen Zelle enthaltenen Kernschleifen (Chromo-
direkt zu somen s. S. 324) auf die Hälfte reduziert wird. Die Chromo-
nze Auf- somen, über deren besondere Rolle bei der Zellteilung bereits oben
anderer, das Nötigste gesagt wurde, legen sich dabei zuerst in eigentümlichen
ese neue, Gruppen zu je vier zusammen, um sich dann zweimal nacheinander
larmacht. ziemlich rasch zu trennen, wobei sie aber nur einmal sich in der sonst
Trennung üblichen Weise längsspalten, während das andere Mal einfach die eine
‚ daß die Hälfte der Chromosomen in die eine, die andere in die andere Tochter-
zelle übergeht. Gewöhnlich ist diese sog. Reduktionsteilung die zweite,