1. Ursprung des Menschen 481
or. Das Man findet diese Malereien in der Regel an ganz oder fast ganz unzugäng-
jeueren, lichen Stellen jener Höhlen, sie sind aller. Wahrscheinlichkeit nach nicht
idelteile reine Spielereien gewesen, sondern. haben ebenfalls religiösen Zwecken,
Rekon- vor allem dem ‚,Waffenzauber‘‘, gedient. Um so bewundernswürdiger
‚ebisses] ist die Naturwahrheit der Zeichnungen und ebenso die der meist auf
ekannt. Mammutelfenbein ausgeführten Skulpturen. Sie steht turmhoch über
dertaler den Leistungen der späteren Zeiten (des Neolithikums), die sich nicht
us hiel- über die Stufe der heutigen Buschmänner erheben#4), — Wiederum
en letz- bleibt aber gänzlich ungewiß, auf welche Weise sich diese. Kulturen
—Hau- entwickelt haben. Wir finden die betreffenden Menschen in ihrem
im Ve- Besitze vor, wann und wo sie entstanden sind, wissen wir ebensowenig,
nde der wie wir das gleiche von den Menschen selber wissen.
eander- So ist, alles in allem genom-
— auf- men, unsre Kenntnis vom
ıbalen- Werden unseres eigenen Ge-
zweifel- schlechts bis jetzt doch eine
inander mehr als lückenhafte; wir sind
hrte 412) nicht einmal sicher darüber,
er sich ob die Menschwerdung nur an
viel zu einer Stelle einmal oder an
Sicher- mehreren Stellen unabhängig
:jemlich voneinander erfolgtist(Mono-
der der phylie oder Polyphylie der
‚u tren- Menschheit). FürdieKinheitder Abb. 84. Brüllender Wisent. (Aus der Höhle
n, doch stammesgeschichtlichen Ent- von Altamira.)
‚hnung, wicklung spricht die unbe-
Tassen: schränkte Kreuzungsfähigkeit aller Menschenrassen sowie die im großen
he usw. und ganzen doch sehr weitgehende körperliche Übereinstimmung. Doch
höhere sind gerade in letzter Zeit eigentümliche Forschungsergebnisse bekannt-
. Zwar geworden, die es immerhin als möglich erscheinen lassen, daß es doch
ösessen. mindestens zwei, wenn nicht noch mehr grundverschiedene Typen gibt,
inglings die möglicherweise auf einen polyphyletischen Ursprung zurückdeuten
ng. Es könnten. Es handelt sich um die sog. Blutgruppenforschung #5), die
lie ihre ja heute in sehr weiten Kreisen bekanntgeworden ist, so daß wir uns eine
Weiter- nähere Auseinandersetzung darüber ersparen können. Die weitere Ver-
mitiven folgung derselben hat gezeigt, daß die ursprünglich unterschiedenen vier
ıpt das Haupttypen A, B, AB und 0 sich noch wieder in Untergruppen auf-
gt hat, spalten lassen und daß für diese (nicht die „polymeren‘‘ — s. S. 364 —
;h noch Hauptgruppen) die Mendelschen Vererbungsregeln zu gelten scheinen,
‚bb. 83) ferner, daß die Verteilung der Gruppen ganz bestimmten geographischen
1einlich Regeln folgt (Zunahme von A in Europa nach Nordwesten, von B nach
hervor- Südosten u. a. m.). Vielleicht bieten diese Forschungen in Zukunft
nüssen. weitere Anhaltspunkte zur Ergänzung der Ursprünge der Rassen. Ich
Bavink, Ergebnisse. 5. Aufl. 3
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