3. Gehirn, Seele und Bewußtsein -13
t weiter geschehens nicht mehr und nicht weniger als dieses unser allgemein
; Physik bekanntes unmittelbares Wissen um unser Eigenseelisches. Daß auch
mmenen für dieses Regeln gelten, beweist die Assoziationspsychologie. Ein
;hischen anderer könnte auf Grund von deren Kenntnis auch wenigstens gewisse
jeßungs- seelische Teilvorgänge bei uns voraussagen. Trotzdem braucht man
als voll- daraus nicht den absoluten Determinismus zu folgern, sondern kann es
> Einzel- bei der statistischen Regel bewenden lassen. — Wenn Verfasser dem-
)uanten- nach auch die Becher-Wenzlsche These, daß den Nooumena die Zeit-
. Jenes lichkeit zuzusprechen sei, ablehnt, so kommt er doch mit Wenzl darin
infaches überein, daß die Gesetze der Minkowski- Welt, mit anderen
‚wischen. Worten die Weltmathematik, nur ein „Rahmengesetz‘“ be-
‚ht, daß deuten, innerhalb dessen freie Setzung, anders gesagt: Kontingenz
ınerhalb desganzen Weltprozessesinallen seinen Teilen möglich ist. Und
enzen — es muß schließlich an dieser Stelle auch noch darauf hingewiesen werden,
lann. zu- daß es sicherlich kein Zufall ist, wenn das einzige Wesen in der uns be-
hen Be- kannten Welt, welches im Besitze des sog. Kausalgesetzes bewußter-
h als ein maßen ist, auch gerade dasjenige ist, welches sich als „frei“ empfindet.
cht eine In Wahrheit sind offenbar Freiheitsgefühl und Kausalbe-
fast ver- dürfnis nur zwei Seiten eines und desselben Sachverhalts.
t, als er Der Mensch sucht die Gründe entweder in sich selbst oder anderswo 7
harakter das erste bedeutet Freiheitsbewußtsein, das zweite Kausaltrieb. Schon
. Speku- aus diesem Grunde sind die üblichen „Beweise“ des Determinismus Er-
ı Inhalte schleichungen, sie gleichen der bekannten Schlange, die sich selber, beim
ebenden Schwanze anfangend, auffrißt. — Es sei aber im übrigen hier noch ein-
res vor- mal betont, was schon am Schluß unserer physikalischen Untersuchung
iheit des ausgesprochen wurde, daß alle derartigen Überlegungen nichts daran
r Regeln ändern, daß zum wenigsten der physikalische Ablauf einer statistischen
twille in Regelmäßigkeit unterliegt, die praktisch genommen einer absoluten Be-
Kosmos rechenbarkeit gleichkommt. Vielleicht läßt sich weiter die H ypothese
roblem wagen, daß die Strenge dieser Regelmäßigkeit in der Stufen-
handelte leiter der einander übergeordneten Willenshandlungen pro-
hen nun gressiv abnimmt derart, daß z. B. menschliche Handlungen
ıng auf- dann nur noch mit einem erheblich geringeren Grade von
ehens in Wahrscheinlichkeit berechenbar wären als tierische ; und!
a solches diese wieder mit einem geringeren als etwa die der Einzeller
ale oder usw. Wir würden auf diese Weise eine Stufenleiter der „Freiheit“
daß das erhalten, an deren Spitze das Weltwesen selbst mit vollkomme-
soll das ner Freiheit stände, weil seine Handlung, nämlich eben die Welt,
en. Wege nur einmalig ist, wobei dann von „Statistik“, also Regel, natürlich
ır davon, überhaupt keine Rede mehr sein kann.
sen: wir In diesem Zusammenhange müssen wir noch einmal auf das oben S. 387f.
‚ssendere Entwickelte zurückkommen. Wir sagten dort, daß das Leben sehr wahr-
es Welt- scheinlich mit dem Überschreiten einer gewissen „oberen Grenze‘‘ der
Bavink, Ergebnisse. 5. Aufl. a
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