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nicht: Denkers auch den Weg zu einem Wissen um Natfurzusammenhänge,
ringt, die als magisches Wissen erscheinen, wenn sie nun ins Wachbewußt-
sein herübergelangen. Darum ist Magie, wie man das Wort
heute, auch auffassen will, in jedem Falle vergleihbar der Kunst im all
so tief gemeinen Sinn, ist gleichfalls auf rein intellektyellem Weg nicht
n ein zu eröffnen. Es ist das, was wir oben schon, von anderen Über-
gesicht legungen aus hingelangend, sagten: magisches Tun und magisches
schen- Wissen ist niemals intellektuell-tehnisches Verfahren. Erst dana<h,
viff zu wenn die Erkenntnisse gewonnen und herübergebracht sind,
, Gab mögen sich Praktiken ausarbeiten lassen, womit etwa zauberische
esichte Handlungen ausführbar werden. Aber auc< damit gelingt
ift ge? niemals etwas, wenn nicht immer wieder von neuem zugleich der
, Shne Hinabstieg in das „dunkle Reich“ erfolgt. Darum sind auch Zauber-
benso sprüche wirkungslos und mit Recht zum Aberglauben zu werfen,
fseins wenn nicht der Aussprechende das Lebendig-/-Unaussprechliche im
tehen, selben Augenbli> mit ganzer Seele erfaßt. Wir sahen, daß darin
jelegt; vor allem die Gefahr der Natfurmagie liegt.
nn sie Aber hier wollen wir nicht nur dieser gedenken. Vielmehr
erden. wollen wir uns nur tlar zu werden suchen, welche Verkettung und
einen welcher Weg besteht zu jenem inneren Wissen um kosmische Dinge
ist es und kosmisches Geschehen, sei es augenbli&liches oder vergangenes.
denere Hierzu ist es aber nötig, sich über einen neuen Begriff klar zu werden,
infach den wir oben schon beiläufig streiften (S. 134) und „Gattungs-
x gar gedächtnis“ nannten.
Zeit- Isi ein solches vorhanden, so muß es sich irgendwie auch
kennzeichnen lassen. Im einfachsten naturhaftesten Sinn erkennen
d das wir es an jeder Wiederholung des Artbildes in jedem zur selben
innen Art gehörenden Individuum. In dem Prozeß, in den Lebens-
löstes, potenzen, die von Individuum zu Individuum, von Generation
eelen? zu Generation weitergegeben werden, so daß in endloser Folge
er als immer wieder dasselbe Artwesen erscheint, liegt das beschlossen,
11 des was wir als bildendes Gattungsgedä<htnis bezeichnen können.
egt ja Es besteht ein „Urbild“, ein lebendig Bestimmtes, ein innerlich
)issens Wirkendes, daher Wirkliches, eine Entelechie oder platonisch: die
h ent/ Idee, das Urbildungsprinzip, wonach sich in den sichtbaren Indivi-
fteren duen alles gestaltet, für das sie Symbol und Augdruc sind. Diese
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