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und verirrten sich darin. Da sahen sie einen toten Tiger vor sich 11 
liegen und sagten: Wir sind nun mit den Wissenschaften vertraut in 
geworden, vermögen tote Menschen lebendig zu machen, so wollen lic 
wir auch diesen toten Tiger beleben: wir können unsere Wissen- ha 
schaff erproben und außerdem wird er uns, da wir uns verirrt F! 
haben, den rechten Weg zeigen. Unter den vier Freunden hatten m 
drei die Wissenschaften gelernt, der Vierte aber war nur klug und ne 
ungelehrt. Der sagte: Wenn ihr den Tiger belebt, so wird er euch w1 
fressen. Die drei anderen lachten: Du bist dumms wie kann er 
irgend jemand fressen, der ihm selbst das Leben gibt? Wir beleben so 
den Tiger. Der Ungelehrte stieg auf einen Baum, und die drei lät 
Anderen begannen, die Teile des Tigers aneinander zu legen und schi 
wollten ihm nun das Leben geben. Da rief der vom Baum: Vr 
Ihr Unglüd>smenschen, laßt's dabei sein Bewenden haben; der 
euere Wissenschaft habt ihr jeßt erprobt: macht ihn nicht auch noch Sc 
lebendig. Die Drei aber sagten: Das ist Narrenges<hwäß. Und ode 
fie belebten den Tiger. Der aber tötete sie alle drei. Dany ging doc 
er seines Wegs davon. Danach stieg der Ungelehrte vom Baum un) 
herunter. jedi 
Ob des Menschen Hoh<hmut, der ihn aus dem Paradies 
stürzte, da er sein wollte wie Gott und erfennen wollte ohne Grenze, 
einmal sich so wendet, daß er auch seiner „Wissenschaft“ Zügel 
anlegt? Und wird eine neue Epoche der Wissenschaft, die kommt, 
die magische -- wird sie abermals einen noc< gefährlicheren hal! 
Tiger beleben oder die Wendung und die Rükehr zum Heiligtum lan, 
finden? Wird sie den Naturdämon bannen, in seinem Wesen wen 
erfennen, bei seinem „Namen“ nennen und damit glüdlich die eint 
furchtbare Gefahr überwinden, und ihn nicht zu neuen größeren sein 
Diensten zwingen, um die man immer noch furchtbareren Preis dies 
wird zahlen müssen? Die Antwort liegt in unserer inneren Wieder- 
geburt, in der Tiefe unseres Herzens. Davon erhalten Wille Wet 
und Persönlichkeit ihre Farbe und ihre Richtung und Kraft: wüß 
nicht vom Intellett. Es muß eine große kraftvolle religiöse Innen- Dar 
schau uns die wahren Quellen des Lebens wieder erschließen. Wenn gleic 
wir den Weg zur reinen Menschenliebe, das Gefühl der Verant- in 1 
wortlichfeit für jede Seele in unserem Kulturschaffen fänden und wär