I Vorwort.
einzelne Abschnitte desselben sind in Paris, andere auf der
Reise durch das rothe Meer, einige auf dem Nil verfasst und
ehe der letzte Bogen die Presse verlässt, folge ich einer freund-
lichen Einladung der amerikanischen Photographen über den
Ocean. Die Correctur des Satzes musste ich grossentheils Andern
überlassen. Mancher Druck- und Anordnungsfehler ist unter
solchen Umständen stehen geblieben, für den ich die Nachsicht
des Publikums erbitte.
Die Besprechung des photographischen Stein- und Metall-
drucks und der Positiv- und Negativ-Retouche konnte in
diesem Buche aus Mangel an Raum keine Stelle finden. Für
letztere empfehle ich das vortreffliche Werkchen über Retouche
von Grasshoff. Für den dritten Theil der photographischen
Aesthetik erbitte ich die Nachsicht der Künstler von Fach.
Ich bin weit entfernt, mich in KErörterungen einzulassen, ob a
Photographie eine Kunst sei oder nicht. Ich gehe von dem
Erfahrungssatze aus, dass das schärfste und fleckenloseste C
photographische Portrait- oder Landschaftsbild unbefriedigt lässt, x
wenn nicht in demselben diejenigen Gesetze des Schönen beachtet T
sind, welche den Grund des Gefallens an Werken der zeichnen- S
den Künste bilden. Insofern habe ich versucht, diese Gesetze, P
soweit sie. photographisch anwendbar sind, an Beispielen zu er- o
örtern. Besondere Schwierigkeiten machte für dieses Gebiet die u
Beschaffung geeigneter Illustrationen. Nur einzelne konnte ich fi:
den früher in den Photographischen Mittheilungen publicirten b
Artikeln von Robinson entlehnen, die Mehrzahl verdanke ich de
dem vortrefflichen Kunstverlag von A. Seemann in Leipzig. 1
Berlin, den 15. April 1870. sh
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Dr. H. W. Vogel. *
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