Full text: Lehrbuch der Photographie

246 Ateliereinrichtungen. 
Wichtig ist ferner ein bequemer und zweckmässiger Zusammen- 
hang der Arbeitsräume, endlich das Vorhandensein geeigneter 
Empfangsräumlichkeiten. 
Das Atelier befindet sich neben einem 44" breiten Garten. Eine 
Glasgallerie führt vom Vorderhause über: den Hof nach dem Entree. 
Der beigefügte Grundriss (Fig. 67) erklärt den Zusammenhang der 
einzelnen Arbeitsräume, Diese sind so geordnet, dass eine leichte 
und rasche Communication zwischen denselben möglich ist, welche 
ein rasches und präcises Ineinandergreifen der einzelnen Arbeiten 
als auch eine leichte Controlle derselben gestattet. 
X Le 
Grundriss, 
4 Atelier. CC Comptoi:i. WZ Wartezimmer, B Buchbinderei. PR Positiv- 
retouche. P Payillon. B Balcon. DK Dunkelkammer. NR Negativretouche. 
Darunter Copirraum und Waschraum der Bilder. — 7 Treppe nach dem 
Copirraum führend. 
Ein zweistöckiges Gebäude auf der Südseite, ein vierstöckiges 
auf der Westseite des Glashauses wirken als Sonnenschirme. Der 
Copirraum liegt dem gewöhnlichen Brauch entgegen tiefer 'als 
das Atelier und besteht aus einem Zimmer mit Nordfrontglas- 
wand 4xz nach dem Garten hinausgehend. Es ist sonnenfrei und 
kühl HH 
Das Glashaus 4 ist 5,334" breit und 11" lang, an der Glas- 
wand 3,13", hinten 4,38% hoch. Bei der so entstehenden Dach- 
neigung von 1,25" wird der auf dem Dache angesammelte Schmutz 
durch den Regen leicht abgewaschen. In der Kante, wo Glaswand 
und Dach zusammenstossen, befindet sich ein schmales Längseisen 
oder Träger der Rollen für die Gardinen. Der in dem zuerst be- 
schriebenen Atelier für diesen Zweck benutzte Holzbalken M Fie. 65
	        
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