Full text: Lehrbuch der Photographie

274 Cassetten. 
oder Glasecken*) dd zu liegen, dann wird der hintere Deckel D 
zugeklappt und durch Vorreiber geschlossen. In dieser Weise drückt 
die Feder f gegen die Platte und hält sie fest in ihrer Lage. Der 
Fig. 96. 
durch einen Schlitz ausziehbare Hinterdeckel H bleibt geschlossen, 
und wird erst geöffnet, wenn die Cassette an der Camera sitzt und 
alles zur Aufnahme bereit ist. Bei den amerikanischen Cassetten 
Fix. 97. 
wird der Schieber H ganz herausgezogen, der dann bleibende Schlitz 
im Holz schliesst sich durch eine Feder. Diese Einrichtung ist bei 
Arbeiten im Freien, wo der herausstehende Schieber starken Er- 
schütterungen. durch den Wind ausgesetzt ist, angenehm. Das Holz 
*) Recht praktisch ist die in Amerika gebräuchliche, neuerdings von 
Dr. Schimann in Deutschland eingeführte Form der Glasecken in den Cas- 
Fiz, 98 setten. Die älteren Glasecken sind glatt und gestat- 
ten. ‚so den silherhaltigen Tropfen ein KEindringen 
an den KEinsatzstellen der Ecken in den Cassettenholz. 
Bei den neueren (s. Fig. 98) befindet sich an den unte- 
ren Ecken ein Wulst «, der sich über das Cassettenholz 
legt so, dass in die eingelassenen Theile db die Flüssig- 
keit nicht eindringen lassen. Gleichzeitig ist die Kcke 
so geneigt; dass bei c die abtropfende Flüssigkeit sich in 
dem Canal am Fusse der Cassette sammeln kann. Eine 
Berührung der Platte mit dem Holze der Cassette findet 
hier nie statt. Die Ecken bestehen aus gegossenem Glase.
	        
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