Full text: Die Photographischen Arbeitsräume und Geräthe. Der Photographische Negativprozess mit Kollodium und Gelatine-Emulsion (1. Abtheilung)

Der nasse Collodiumprocess. “3 
Herausnehmen der Platte, _ 
Aufgiessen des Entwicklers auf die obere Kante der Platte. 
(Bewegen der Platte. Controlle des Erscheinens des Bildes.) 
Kurzes Waschen. 
ıch. Verstärken (unter zeitweiser Controlle bei durchfallendem Licht). 
und Fixiren. 
Längeres Waschen. 
Trocknen. 
Anwärmen, 
j©ier Lackiren. 
Das sind die 28 aufeinander folgenden Operationen, die mit voll- 
en). kommener Accuratesse verrichtet werden müssen, falls man ein 
gelungenes Bild erhalten will. 
tion Von der Wartung der photographischen Apparate und 
Chemicalien im Negativprocesse. 
S0- In dem vorigen Capitel haben wir die photographische Praxis 
des Negativprocesses speciell erläutert, die Vorbereitung der Apparate, 
an- die Ansetzung der Chemicalien erörtert und alle Handgriffe und Vor- 
An- sichtsmassregeln geschildert, welche zum Gelingen der photographi- 
schen Processe nothwendig sind. 
Das Blieben nun die Verhältnisse, unter denen die betreffenden Ope- 
atte rationen ausgeführt werden, immer dieselben, so würden: wir dem 
gedachten Capitel kaum noch etwas hinzuzufügen haben. Nun sind 
aber alle Dinge in der Welt einer ununterbrochenen Veränderung 
S- unterworfen und diese erstreckt sich auch auf die photographischen 
Apparate und Chemicalien, und da diese Aenderungen meistentheils 
. nicht zum Besseren, sondern zum Schlechteren hin erfolgen, so ist 
ein wiederholtes Nachhelfen und Ausbessern nöthig, um die ver- 
schiedenen Präparate bei normaler Beschaffenheit zu erhalten. Diese 
nk- Arbeiten fassen wir unter dem Titel: Wartung zusammen. 
les. 1. Wartung der photographischen Linsen. 
Von allen Atelierrequisiten scheinen die photographischen Linsen, 
abgesehen von ihrer Zerbrechlichkeit, die beständigsten zu sein,- dennoch 
sind auch sie Veränderungen ausgesetzt, namentlich durch Einflüsse 
18, von Staub. Dieser dringt oft durch den Blendenschlitz in das Innere, 
setzt sich an die Gläser und absorbirt natürlich einen Theil des 
Lichtes. Man halte solche Oeffnungen durch welche Staub dringen 
kann, möglichst verschlossen, nehme die Objective zeitweise auseinander 
und reinige das Innere mit Hülfe weichen Leders. Oefter leidet die 
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