1 Von der Einrichtung der Arbeitsräume.
Dem Atelier schliesst sich der Vorrathsraum 7 Fig 6 an. Der-
selbe enthält auch einen Aufzug zum Niederlassen oder Emporwinden Dac
schwerer Modelle und Apparate. Auf der anderen Seite liegen die
dem nassen Process gewidmeten Räume: der Putz- und Waschraum W, Eise
das kleine Laboratorium zum Ansetzen der Chemikalien L, der Sensi- wer
bilisirungs- und Entwickelungsraum für den nassen Process Dn. Eigent- thei
lich hätten sich diese Räume in umgekehrter Reihenfolge an das Atelier im
anschliessen sollen. Der Grundriss des Gebäudes, die Fensteranlagen erre
und Rohrleitungen nöthigten aber zu einer Umkehrung der Disposition. bar!
Die übrigen Räume derselben Etage sind ausschliesslich den Trocken- den
processen gewidmet, KEin Dunkellaboratorium Km, dessen Fenster roth den
verglast sind, dient zur Herstellung von Emulsionen und Giessen von bes!
Platten, die drei jenseits des Corridors gelegenen Dunkelräume Tr, Dr, CC)
Tr zur Entwickelung und Fixage. Alle Dunkelräume sind schwarz ge- par
strichen. Bre
Sämmtliche Thüren zu diesen Räumen und sämmtliche Fenster [Ist
besitzen Vorhänge, die eine völlige Verfinsterung gestatten. Die Ent- Lär
Wickelungstische bestehen aus soliden Steingutbecken von March. geb
Gewöhnlich sind zwei Becken nebeneinander gelegt, wovon das eine Bre
mit dem Abfluss direct verbunden, das andere mit einem Sammelge- belı
fäss für silberhaltige Wässer in Verbindung steht. In jedem Raume die
sind zwei Beckensysteme (s. u.), von welchen in der Regel eins zum Ent- ver!
wickeln, das andere gegenüberliegende zum Fixiren dient. Die Theilung läss
des langen Raumes Tr in drei Theile erlaubt Abschliessung jedes an
einzelnen, um eventuell den Inhaber vor Störungen beim Arbeiten I
sicher zu stellen. jede
Kleinere Ateliers, die für einen mässigen Geschäftsbetrieb ge- 21:
nügen, empfehlen wir folgendermassen anzulegen. Man lege Glas- wür
vn haus {TV Fig, 7 und Copirraum Fig
Fig, 7 kV 7 in einer Ebene an, daran schliesse Son
) SC man das Negativdunkelzimmer N D wei
3%, m lang, 2,5—3,5 m breit und das bei
Positivdunkelzimmer PD. Das Glas- die
haus nehme man 7,84 m (25’) lang die
fr und 4 m (12'.—18’) tief, die Tiefe lich
; des Glasdaches: 2,5—2,8 m (8—9'),
die Steigung desselben: 0,8 m (21), bed
die Glaswand /’ l’ nach Norden. ist
Den Copirraum K K[/Z/ nehme man 2,5 m (8) breit, Glaswand wil)
und Glasdach wie oben, die Thür ab von 1,25 m (4) Breite in der klel
Mitte, um bei Aufnahmen von Portraits in ganzer Figur auf Platten Zu
von 18 ><23 cm (7 > 0’) darin zurückgehen zu können. Son
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