Full text: Die Photographischen Copirverfahren mit Silber-, Eisen-, Chrom- und Uransalzen (2. Abtheilung)

4 Copien auf Gewebestoffen. 
Das hellgelb gefärbte Zeug wird dann tüchtig mit Wasser abgespült 
und hierauf */„ Minute lang in nachfolgende kalte Nitrirungslösung 
gebracht: Salpetrigsaures Natron . 6,6 g 
Salzsayure . 0 15 com 
Wasser. 0 OO 
Der Stoff erhält hierin eine braunrothe Farbe und ist jetzt licht- 
empfindlich. Das Trocknen des Stoffes muss daher im Dunkeln er- 
folgen. 
— Belichtet man nun unter einer Zeichnung*) oder besser unter 
einem Glasdiapositiv, so wird die braune Farbe an den durchsichtigen 
Stellen immer heller. Ist das Bild fertig copirt, so wird es tüchtig 
gewaschen und dann mit Aminen oder Phenolen behandelt, wodurch 
sich die verschiedensten Färbungen erreichen lassen. 
Rothfärbung erhält man bei Behandlung der Copien mit 
folgender Lösung? 
5 NaphtolL. 7. ö@ 
Aetznatron . . Em 
Wasser‘... 5 500 ccm, 
Orange giebt nachstehendes Bad: 
Resorcin 2 @ 
Wasser, . 300 com 
Aetznatron .‘ . ‚13,59. 
Lösung für Purpurfärbung: 
&« Naphthylamin 4 g 
Salzsäure . . 10 Tropfen 
Wasser, 200 ccm. 
Lösung für Braunfärbung: 
— SPyrogallussäure 3.5 £ 
Wasser. 00 com, 
Lösung für Tintenschwarz: 
Eikonogen . . . 4 g 
Wüasser . ... 4500 com 
Feer’s Process. Adolf Feer-Lörrach hat sich ein dem Primulin- 
process ähnliches Verfahren patentiren lassen (1889). Es beruht 
darauf, dass Diazoverbindungen im Licht in Azoverbindungen ver- 
wandelt werden, die dann mit gegenwärtigen Phenolen oder Aminen 
Azofarbstoffe geben. Während aber der Primulinprocess Positive von 
Positiven liefert, giebt Feer’s Process Positive nach Negativen. 
*) Man beachte für das Einlegen in die Copirrahmen das pag. 128 unter 
„Lichtpausen“ Gesagte. 
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