Vorbereitungsarbeiten. 17
in schwer, das Papier in immer gleichmässiger Qualität zu liefern, und
st. daher werden die Klagen über das Eiweisspapier so lange währen,
las wie der Silberdruckprocess, Wie schon oben erwähnt, eignen sich für
nd dünne Negative schwach gesalzene Papiere besser, als. stark gesalzene,
3r- dagegen verlangen dünne Negative eine stärkere Albumindecke, Ameri-
Lit kaner, die mit dünneren Negativen arbeiten, ziehen deshalb das doppelt
af- albuminirte (sogenannte Brillantpapier) vor.
an Es giebt Papiere, die das Silberbad färben, indem sich ein Theil
re der organischen Substanz auflöst; es giebt andere, die kurze Zeit nach
ch dem Sensibilisiren gelb werden, schlecht tonen, im Fixirbade pockig
werden etc. Die Zahl dieser Fehler ist Legion und ihre Ursachen
ser sind keineswegs genügend ergründet. Die Schuld liegt übrigens keines-
ch. wegs immer am Fabrikanten, sondern oft genug am Photographen.
in Durch Erfahrung hat man soviel festgestellt, dass das HEiweisspapier
an besser arbeitet, wenn es nicht zu trocken ist, und dass mangelhaftes
18 Papier beim Gebrauche concentrirter Silberbäder bessere Resultate
nd giebt, als beim Gebrauche verdünnter. Es ist daher sehr zu empfehlen,
olt das Eiweisspapier vor dem Sensibilisiren 24 Stunden an
N, einen feuchten Ort zu legen. Die Blasen, welche sich namentlich
S- im Sommer beim Fixiren einstellen, werden dadurch am besten ver-
uf- mieden. Gesilbertes Eiweisspapier durch Chlorcaleium in verschlossenen
Büchsen conserviren zu wollen, ist nicht rathsam (s. u.).
oY- Ueber das Ueberziehen des Rohpapiers mit gesalzenem Eiweiss
et, oder Stärke ist schon im ersten Bande d. B. p. 303 die Rede gewesen.
let Jetzt kommt Stärkepapier, dessen Präparation wir dort ebenfalls be-
°ch sprochen, ziemlich wenig in Verwendung.
ter Auch das Eiweisspapier hat durch Einführung der haltbar ge-
silberten Gelatinepapiere (Aristo), noch mehr durch Einführung der
‚de haltbar gesilberten Collodiumpapiere (Celloidin) Einbusse erlitten.
ar- Dennoch ist es bei Portraitphotographen noch sehr beliebt, namentlich
fe. weil es weicher copirt als die neueren Papiere und diese auch in
ft. mechanischer Haltbarkeit übertrifft. Auch hier hat man neben
NZ rohem Eiweisspapier, welches Portraitisten selbst „silbern“, haltbares
1er gesilbertes für den Gebrauch von Amateuren und Lichtpausern in den
eit Handel gebracht (s. u.).
es Wir besprechen zunächst
TE a) Das Albuminrverfahren.
zu 1. Vorbereitungsarbeiten.
. Das Sensibilisiren des gesalzenen Papiers.
tun Positivsilberbad. Wie im Negativprocess, so dient auch im Positiv-
process zum Sensibilisiren des bildtragenden Materials eine Silberlösung,
Vogel, Handbuch der Photographie 4. Aufl., II, 2.