6. Die Positivprocesse,
einem. Schwanzbrenner auf und belichtet 6 —10 Secunden, dann ent-
wickelt man.
Vor dem Entwickeln wird das belichtete Papier zunächst in
Wasser eingeweicht, damit die später aufzugiessende KEntwickler-
Lösung gleichmässig von dem Papier angenommen wird.
Für die Hervorrufung der Bromsilberbilder lassen sich dieselben
Lösungen wie für Trockenplatten benutzen, nur pflegt man sie auf
das doppelte bis fünffache Volumen mit Wasser zu verdünnen, da
anderseits die Entwicklung zu schnell von statten geht und ein
schleieriges Bild resultirt.
Für das Entwickeln der Bromsilberbilder eignen sich besonders:
1. Der Hydrochinon-Potasche-Entwickler (s. Bd. IT!)
pag. 238,
2. Der Brenzkatechin-Entwickler. Das Brenzkatechin
wird jetzt in vortrefflichem Präparat von Dr. Ludwig Ellon & Comp.
Charlottenburg geliefert; dieselben geben nachfolgendes Recept für
die Entwicklung:
Lösung A.: Brenzkatechin . . As
krystall. schwefligsaures Natron . . 25
Wasser: .. 7 A 2250 com;
Lösung B.: Wasser. . . 2 «E "950 com
gewöhnliches Natriumphosphat
(NaHPO, -— 12 aqu.) 47 g
yeines: Aetznalron : 8 1, 5
Während für die Entwicklung von Platten gleiche Theile Lösung
A und B genommen werden, mischt man für Bromsilberpapier 1 Theil A,
1 Theil B und 3—6 Theile Wasser,
3, Der Eikonogen-Entwickler (siehe Band III* pag. 235).
4. Das Ortol, welches seit einiger Zeit von J. Hauff-Feuer-
bach in den Handel gebracht worden ist. Die Entwickler-Lösung wird
wie folgt zusammengesetzt:
Lösung A.: Wasser, , TAT. 1000 cem
Kaliummetabisulfit 1 70 8
Orte. ET. A 155:
Lösung BB. AWasser . .. . . . 1000 com
Krystallis. Soda ., . . . 150g
schwefligsaures Natron . . 120 „.
Für Bromsilberplatten mischt man 1 Theil A, 1 Theil B mit
1 Theil Wasser, für Bromsilberpapier dagegen mit 6—10 Theilen Wasser.
5. Der Glycin-Entwickler (siehe Bd, IIL* pag. 241).
Das Fixieren und Wässern der Bromsilberbilder geschieht
wie bei den Bromsilberplatten,
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