Full text: Die Photographischen Copirverfahren mit Silber-, Eisen-, Chrom- und Uransalzen (2. Abtheilung)

Ü Die Positivprocesse. 
dazu (für 3 Bilder 13 >18 cm) 2—2"/, cem Göldchloridlösung (1: 100), 
hierin tonen die Bilder noch 3—5 Minuten wobei sie mehr bräunlich 
werden. Dann folgt Fixiren und Waschen wie üblich. 
Waschen der Bilder, Alauniren. Die Bilder werden nach gutem 
Auswaschen zum Trocknen aufgehängt. Trocknen zwischen Filtrir- 
papier ist nicht rathsam, da sich hierbei leicht gelbe Flecke bilden. 
Ausschneiden, Retouchiren, Aufkleben wie beim Eiweisspapier s. pag. 42. 
Celloidinbilder haben nicht den Fehler der Gelatinecopien, dass 
sie am Papier leicht festkleben. Wenn das Gelatine-Papier nicht 
schon gegerbt ist (wie Gelatoidpapier Schering‘), so müssen die Copien 
einer Gerbung nach der Fixage unterzogen werden. Man wasche sie 
'/„ Stunde und lege sie in ein Bad von 10 g Chromalaun und 
200 ccm Wasser 5—10 Minuten lang, dann wäscht man sie 1 Stunde 
und trocknet. 
Glänzend oder matt lassen sich die fertigen Bilder machen wenn 
man sie auf mit Wachslösung präparirte glänzende oder matte 
Glasplatten quetscht, retouchirt und satinirt. 
Hochglanz erhält man entweder durch Heisswalzen (s. p. 44) 
oder wenn man die getrockneten Bilder wieder anfeuchtet und sie 
nass auf eine mit Wachslösung überzogene oder mit Talkum ab- 
geriebene Glasplatte quetscht. 
Man löst 1 g gelbes Wachs in 250 ccm Benzin, giesst einige 
Tropfen auf die vorher gut gereinigte Spiegelplatte und verreibt mit 
dem Flanelllappen vollständig, bis die Platte wieder blank ist. 
Diese Platte legt man in eine Schaale mit Wasser und bringt 
nun die Copie mit der Bildseite nach unten auf die Glasplatte unter 
Vermeidung von Luftblasen. Dann hebt man beide zusammen aus 
dem Wasser, legt Fliesspapier auf, entfernt das Wasser und eventuell 
Luftblasen mit einem Gummiquetscher, indem man mit diesem einige 
Male über das Bild streicht. 
Nach vollständigem, freiwilligem Trocknen kann man. das Bild 
leicht ablösen, wenn man vorsichtig mit einem Messer unter eine Ecke 
fährt und an dieser das Bild abzieht 
Ebenso kann man auch matte Bilder herstellen, wenn man statt 
der Spiegelplatte eine mattirte Glasscheibe nimmt. Zum Aufkleben 
dieser glänzenden oder mattirten' Bilder bestreicht man die noch an 
der Scheibe haftende Copie in halbfeuchtem Zustande mit Gelatine- 
lösung (1:20) und lässt vollständig trocknen. 
Nach‘ dem Abziehen feuchtet man die Rückseite mit einem 
Schwamm oder Pinsel an und. drückt das Bild. auf den Carton;. Die 
Oberfläche darf nicht angefeuchtet werden, da sonst der Glanz sich 
wieder verliert. 
A)
	        
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