Die Massenerzeugung von Entwicklungsbildern. 79
zeigt denselben im vergrösserten Maassstabe, wie in Fig, 14. Fig, 15
ist eine Öberansicht von Fig. 16.
Der Apparat besteht im Wesentlichen aus einem Rahmen a,
welcher genau in eine Scheibenöffnung des betreffenden beliebigen
Fensters passt und in demselben befestigt wird. An diesem fixen
Rahmen sind scharnirförmig die beiden Klappen & und € befestigt,
von denen die erstere 6 nach innen zur dunklen Kammer zuzuklappen,
die andere c nach aussen aufzuklappen ist. Die innere Klappe, sich
in Scharnieren ö’ Fig. 16 bewegend, wird oben von einem Riegel d
Fig. 17 gehalten, ist rahmenförmig hergestellt und nimmt die in diesem
Rahmen mittelst Scharniren ee auf- und zuzuklappende Platte f auf:
letztere und die mit einem unactinisches Licht gut durchlassenden Stoff
c*, (Cherrystoff etc.) als Scheibe versehene Klappe c, werden oben von
dem, um Stift g sich drehenden Rechts- und Links-Feder- oder Sperr-
Haken g* g? im geschlossenen Zustande erhalten. Die Federn g*g* Fig. 15
dienen zur Erhaltung des Hakens g! 9? Fig. 16 in seiner normalen Lage.
Der innere Rahmen © ist an seinem untern Ende mit einer festen Stütze %
versehen, welche oben eine Feder A! Fig, 16 trägt.
Die sich in Scharniren ee Fig, 17 bewegende Klappe f Fig. 16 nimmt
an ihrer innern Seite eine auf Federn << ruhende, mit einem etwas
elastischen Ueberzug, Sammt, Plüsch ete. versehene Platte % auf, und
wird in ihrer etwas von Klappe Fabstehenden Lage einerseits durch-diese
Federn 2%, andererseits durch zwei im Rahmen f geführte nach ausser-
halb der Klappe reichende Bolzen mit Kopf / gehalten (Fig. 16).
Seitlich dieser elastischen Platte befinden sich noch zwei Rund-
stäbchen qq, welche zum Festlegen eines feinen Fadens r dienen,
der den Zweck hat, das aufgelegte lichtempfindliche Papier fest-
zuhalten.
Im Hauptralımen a Fig. 17 ist eine gewöhnliche Spiegelglas-
scheibe m eingelassen, über welcher unmittelbar die in den geschlitzten
Führungen n % durch Schrauben mit Muttern oo geführten Querstäbe PP
gleiten. Letztere dienen zum Festlegen des zu copirenden Negativs,
welches sich also zwischen Scheibe und diesen Querstäben eingeschlossen
befindet.
Angenommen, der Apparat befinde sich im Fensterrahmen in der
in Fig. 14 bezw. 16 dargestellten Lage und der Operateur will die Ver-
vielfältigung eines Negativs zu Positivbildern vornehmen, so schliesst
er durch Ziehen nach innen an der Zugstange s Fig. 16, 17 den äusseren
Rahmen c, welcher oben in.Haken g* einklinkt. Hierauf legt er das
Negativ auf der Glasplatte ın durch Verschieben der Querstäbe pp
fest, worauf er sein lichtempfindliches Papier auf die elastische Platte %
legt und durch Schieben unter den Faden r in die richtige Lage bringt.