Full text: Die Elemente der Photographischen Optik (Ergänzungsband)

Literaturverzeichniss, 17 
_ Betrachtet man aber diese Rechnung unbefangen, so muss 
man sich doch gestehen, dass diese Art, das Problem anzu- 
greifen, für umfangreichere optische Gebilde, bei denen man es 
wenigstens mit 4—6 Linsen und entsprechend vielen Distancen 
zu thun hat, viel zu schwerfällig ist, zumal wenn num noch die 
sämmtlichen Glieder der sphärischen Aberration, sowohl für die 
Brennpunkte als auch für die Cardinalpunkte, dazu kommen. 
Wir werden später sehen, dass man die Sache für solche Zwecke 
sehr vereinfachen kann und braucht doch nichts an Genauigkeit 
dabei einzubüssen. Eines Umstandes muss ich hier noch gleich 
erwähnen. Auf pag. 19 seiner dioptrischen U. sagt Gauss, dass 
der optische Mittelpunkt einer Linse gar keine merkwürdi- 
gen Eigenschaften besitzt; man darf nur die Beschränkung un- 
endlich kleiner Oeffnungen fallen lassen, so finden sich deren 
genug! Gleichfalls behauptet Gauss, dass in einem Linsen- 
system kein solcher Punkt, der dieselbe Rolle bei einem 
Linsensystem spielt wie der optische Mittelpunkt bei einer ein- 
fachen Linse, vorhanden sei: dem ist nicht so, es existirt ein 
solcher Punkt und hat auch die analogen Eigenschaften wie der 
optische Mittelpunkt einer Linse! Wir werden später darauf 
zurückkommen. 
I; Listing hat ferner geschrieben: Ueber einige merkwürdige Punkte 
in Linsen und Linsensystemen. Poggend. Ann. Bd. 129, 1866. 
Astron. Nachrichten LXVIIL 
11. pag. 129. 1866. Ausserdem: Ueber symptotische Punkte in 
Linsen und Linsensystemen. \ Poggend. Ann. Band 129. pag. 466. 
1866. 
12 1849. Das. Orthoskopische Ocular, eine neu erfundene achro- 
matische Linsencombination etc. Mit einer Anleitung zur Kennt- 
niss aller Umstände, welche zu einer maassgebenden Beurtheilung 
und richtigen Behandlungsart der optischen Instrumente, insbe- 
sondere des Fernrohrs, durchaus nöthig sind, von Carl Kellner, 
Optiker zu Wetzlar. Braunschweig, Vieweg & Sohn 1849. 
Diese kleine Schrift von dem Gründer der jetzt so blühenden 
optischen Industrie in Wetzlar kennzeichnet ganz vorzüglich das 
Verhältniss von Theorie und Praxis. 
13. 1855. A. F. Möbius. Entwickelung der Lehre von dioptrischen 
Bildern mit Hülfe der Collineationsverwandtschaft, Aus den 
„Berichte der Kön. Sächs. Gesellschaft der Wissenschaften“. 
Sitzg. 10. Febr. 1855. 
‚4. 1861. The Telescope by Sir John F. W. Herschel. Edinburgh: 
Adam and Charles Black. Es ist dies ein höchst interessantes 
Schroeder. Photographische Optik,
	        
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