II. Kapitel.
n ) ? 1 1 ;
Differenz beider = 1 = pc — Dr; So ist 1 = RT Errichten
C F
wir in dem Focus der blauen Strahlen einen Perpendikel = f, auf
die optische Axe und einen andern im Focus der rothen Strahlen
Fig. 18
und verbinden die beiden (zwischen diesen beiden Linien f, und £,
liegenden) Kreuzungspunkte der blauen und rothen Strahlen durch eine
Linie £ (welche gleichfalls Axenperpendikel ist), so sieht man leicht
aus den vorhandenen Dreiecken, dass £-+£ kn ist. Ferner sieht
man, dass kein farbiger Strahl (roth oder blau) ausserhalb f liegt;
man nennt daher £ den Durchmesser des kleinsten Kreises der chro-
matischen Aberration, welcher der Linsenöffnung = 2 s angehört. Es
spielt nun dieser Aberrationskreis in Bezug auf die Undeutlichkeit des
Bildes eine ähnliche Rolle wie das Loch in unserer Lochcamera. Da
die Grössen f£ und l das Maass der chromatischen Undeutlichkeit des
Bildes bestimmen, so müssen wir dieselben aus den obigen Grössen
ableiten. Da sich das Maass der gesammten optischen Arbeit, welche
die Focallänge bedingt, zur Arbeit der Dispersion wie n—1 : /\n ver-
hält, so verhält sich auch die ganze Focallänge p zur Längenaberration 1,
also: n— 1: /An==p:1, es ist I daher = p= 1, es war aber
; Ss ZA 1 T n ;
die Grösse RAT nach der Abbe’schen Bezeichnung in Schott’s
Catalog, so dass wir 1 unmittelbar für jede der Glassorten für jede
mögliche Brennweite p hieraus bestimmen können. Kennt man aber
l, so ergiebt sich £ aus der Proportion der rechtwinkligen Dreiecke,
deren eine Kathete die entsprechenden Theile der optischen Axe
p und 1 bilden und deren andere Katheten aus dem Mittelwerth
BZ +, so wie der halben Oeffnung s gebildet wird.
Es findet demnach die Proportion statt: s:p = f:l1, hieraus ist
E=— En da I aber = SD war, so ist I = = (No. 21); in dieser
Formel ist indess keine Rücksicht auf das vorhererwähnte Wachsen
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