VII Vorprede.
seitigen Einfluß in die vervorgnen Gründe der
Wiederherstellung , des Wachsthumes und Ber
falles derselben zu geben, und seine Leser mit den
Großen, welche sie beschüßt, und den Männern
von Genie , die sie auf eine neue Höhe gehoben
haben, bekannt zu machen: aber alles dieß ist
mit einer solchen Oberflächlichkeit behandelt, daß
es hdc<stens unterhalten aber durchaus nicht un-
terrichten kann. Mit Recht sagt daher Win-
Felmann in der Vorrede zu seiner unsterblichen
Geschichte der Kunst, daß die Verfasser der
bis dahin unter diesem Namen erschienenen Wer-
ke, die Geschichte der Kunst nicht in den Denk?
mählern derselben, sondern bloß in Büchern stu-
dirt haben 3 daß sie sich bey ihren Untersuchungen |
über die Alterthümer auf die Gegenstände be-
schränkt , wobey, sie ihre. weitläuftige Gelehrsam-
Feit Fonnten glänzen lassen; daß sie endlich, wenn
sie von den Meisterwerken der Kunst reden, es in di
unbestimmten Ausdrücken und allgemeinen Lob=. w
sprüchen thun, weilihr Urtheilauf falschen Grün-
den