Full text: Die Geschichte der Römischen und Florentinischen Schule enthaltend (2. Abtheilung, I, 1. Band)

Vorrede 
ter diesem Labyrinth herauszusuchen. I< gebe 
zu, daß eine solche Ausführlichkeit , wenn sie ei- 
nen Räphael, einen Michelangelo, einen Cor- 
reggio, einen Tizian betrifft, allerdings anziehend 
und belehrend seyn kann. Selbst in den Fehlern 
und Schwächen so hoher, schöpferischer Geister 
entdeckt man noch Züge ihrer Größe; nichts was 
sie angeht, kann unbedeutend oder gleichgültig 
scheinen, und man sücht durch die Bekanntschaft 
mit ihrem Leben und Charakter mit der Eigen « 
thümlichfeit ihres Genies vertrauter, zu werden. 
Ilber auch nur bey diesen wenigen Ausnahmen 
belohnt sich ein solcher biographischer Aufwand. 
Ich habe daher immer mein Hauptaugenmerk 
darauf gerichtet, in dem Mahler-nicht den Bür- 
ger, den Liebhaber, den Gatten, den Hausva» 
ker , det Freund u. f. iv. , sondern den Künstler 
zu zeigen; sein Talent und seinen Styl zu cha- 
rafterisiren 5 vorzüglich die künstlerische Ge- 
schlechtsfolge, Ableitung und Verkettung der Ma- 
nieren übersehn zu lassen , wie ein Stamm siß 
in
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.