Full text: Die Geschichte der Römischen und Florentinischen Schule enthaltend (2. Abtheilung, I, 1. Band)

der Mahlerey in Rom. 143 
118. Ghgve- gierung, und es wurden dazu erstaunlich viele Vorbe: 
reitungen gemacht, Gebäude verziert , Kirchen neit 
; ausgemahlt und. dergleichen mehr , was den Mahlern 
zu thun gab; so daß auch Lanzi sagt: Rom sey da? 
mahls von einer größern Anzahl derselben, sowohl Jtas 
liänischer als ausländischer , überschwemmt gewesen, 
Wan als es Poeten unter dem Domitian und Philosophen 
ANNE Un unter dem Marc: Aurel aufzuweisen hatte. Man 
Ju Cal braucht aber wirklich nur die Lebensbeschreibungen die- 
ser Künstler von Baglioni zu lesen, um sich zu über: 
ze zu Yz zeugen, daß-es damahls feine festen: Grundsäke, keine 
1bis 4 förmliche Methode im Studium: der Mahlerey gab, 
unter de die. zu der Benennung einer. Römischen Schule. berech? 
den für' tigt hätte, sondern. das sich jeder nach eigner Willkühr 
despotisiy: seinen Styl bildete. 
(ne schley: . Wir kommen auf einen der. ausgezeichnetsten. Mätze 
dy ner dieser Periode: Federico Baroccio oder Ba- 
zm rozzi (geb. 1528, gest. 1612). Sein Meister war 
und Daly ein Venetianer Batista Franco gewesen, und nachher 
aufgestellten harte er Gelegenheit sich dadurch zu vervollkommnen, 
fit Ehr, daß er verschiednes nach Tizian fopirte. Als er nach 
1 durch dit Rom kam, wirkte, wie es scheint, der Anblick der 
ungeduldis ISerke Raphaels sehr stark auf ihn 3: besonders gewann 
tauch bey seine Zeichnung an Richtigkeit. In diesem Style 
geben nicht mahlte er dann in seiner Baterstadt Urbino eine heilige 
, der ihn, Cäcilia und einen h. Sebastian. In der Folge be: 
(inhalten mächtigte sich die Anmuth des Correggio seiner Einbil: 
vifeend fel dungskraft in hohem Grade, so daß er ihn besonders 
daraus die in den Mienen der-weiblichen Figuren und in einem ge- 
zem [egts, wissen leichten Faltenwurf nachzuahmen suchte. Doch 
cagte Bet? erreichte er weder in der Zeichnung noch im Helldunfel 
e man fott die Kraft und Wahrheit des Correggio. Auch im Auf- 
Die Er tragen der Farben ist er weit unter ihm geblieben; ex 
“iner Ru Hatte einen zu ölichren Pinsel, und der GEHN 
“ au Ye:
	        
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