2. Geschichte
Eigeuschaften , als Anachoreten und dergleichen. Das u!
antiquarische Studium verdankt diesem “Künstler nicht ven
wenig * die Säule des' Trajan, die Giulio Romano pat
angefangen hatte zu zeichnen, wurde vom Muziano (ert
zu Ende gebracht und von Alfonso Ciaccone erläutert. sieh
Er hat auch Berdienste um die Stiftung der Nömischen aun
Akademie des h. Lucas zehäbt, von welcher ich' bey Ge- Kt
legenheit des Federico Zucchero am Schlüsse der Ge: we
schichte dieser Schüle zu handeln versprach. Girola- wl
mo starb im J. 1590, und hinterließ verschiedne Schü Ww
ler. ' Wir merken darunter vorzüglich Giov. Paolo Et
della Torre an, einen Römischen Edelmann, von dem
mir aber kein. einziges öffentliches Werk bekannt istz
und Cesare Nebbia aus Orvieto. Dieser hatte fet
unter Sixtus dem fünften die Aufsicht über die Kunst- (in
arbeiten. Man sieht von ihm im Style seines Mei- (mt
sters eine schöne Anbetung der Weisen aus dem Mor- iw
genlande in der Kirche des 'h. Franciscus zu Viterbo.
Er war ein sehr fertiger und geübter Mahler, und Nn
machte beständig Zeichnungen und Cartons , die 'nach- (8
her von seinen Schülern, hauptsächlich von Gidvan: "“
ni Guerra ausgeführt wurden. G
Von seltsamer Beschaffenheit und dem Jtaliänie- y
schen Geiste ganz entgegengeseßt sind die Werke des |
Scipione Pulzone von Gaeta. Er ließ sich zu &;
Rom nieder und machte Porträte, ganz im Geschmack G
unsers Denner und Seibold, das heißt von einer un- te
glaublich fleissigen Ausführung, so daß er sogar im Au? "0
gensterne , die Fenster und andre Gegenstände, die sich m
darin abspiegeln , nachahmte. Unter den“Bildnissen "4
dieses Künstlers zählt man die vom Cardinal Ferdinand 7
von Medicis , von Gregor dein dreyzehnten, und von 0"
Sixtus dem-fünften , ohne eine erstaunlich große An- |
zahl von weniger merkwürdigen, wovon Rom voll ist,
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