der Mahlerey in Rom. 175
“ Grie sittliches Gefühl läutert und erhöht. Ludwig der vier-
in, der zehnte, ein Monarch , der sonst ein großer Liebhaber
0 defind der Künste und vorzüglich der Mahlerey war , hat die
P ener Römischen Gönner jenes Geschmacks beschämt: sey es
„Que der Eitelkeit oder natürliches Gefühl, niemahls konnte er
mig, sich mit dergleichen gemeinen Darstellungen aussch-
ven Adern nen. Mit vieler Schärfe des Urtheils hat ihnen vor
wer alten Furzem ein Kenner ", auf den wir uns in der Folge
Weiten; noch beziehen werden , ihren wahren Rang in der Kunst
iese Yep angewiesen , und das, worin ihr eigentliches Verdienst
der heros liegt , entwickelt.
niedrigen Unter den vielen. Nachfolgern des Laar will ich
tagt, hier nur Michelangelo Cerquozzi erwähnen,
1 (Bam- der zuerst den Beynahinen delle battaglie, und dann
delle bambocciate erhielt. Er ward zu Rom im J.
0 [äuehe 1602 gebohren, und nachdem er in verschiednen Schu-
ver; ih len gewesen war, blieb er endlich bey. der Nachahmung
In, wöhn des. Peter Laar sichen. In der That brachte er es
) (ehaupte auch in dieser burlesken Gattung der Mahlerey, die
int äumen dazu gemacht ist, den Pöbel zum Lachen zu bringen,
1, wilce ungemein weit. Passeri erzählt, er habe sich in der
afye ei Folge bemüht , Historische Gemählde in einem edlen
8 Bit Styl auszuführen 3 allein die lange Gewohnheit hatte
(, nicht ihm jenen niedrigen Geschmack zu sehr zur andern Nas
zu seit tur gemacht , als das er ihn hätte ablegen können. Ei-
itt nes seiner vorzüglichsten Werke findet sich zu Rom im
Palaste Spada : es stellt den Masaniello vor, dem ein
' Eprache Haufe von Lazzaroni Beyfall zuruft. Cerquozzi siarb
nds so gut im, I. 1669, 4
wie jeher IBir
x Degtif
. 4 - Man sche: Beschreibung der Gemählde ! Gallerie des
0 Genelp Freyherrn von Brabeck von Basilius von Ramdohr,
es Gals wo man am Ende Betrachtungen über die Ku nst das
dung sens Schöne in den Gemählden: der Iiederlän:
. dischen Schule zu sehey findet.