der Mahlerey in Rom. I8T
[Wu fesseln zu lassen. Mengs behauptet zwar , Sacchi sey
der Urheber einer gewissen oberflächlichen Methode, in?
| dem er seine Bilder gleichsam nur angedeutet gelassen
habe, ohne ihnen eine sleissige und "bestimmte Vollen:
dung zu geben. Allein der unpartheyische. Kenner be
m, wa trachte seine Werke genau, und dann entscheide er ,. ob
19, et dieser Tadel gegründet ist.
Raw ... Sacchi hinterließ bey seinem Tode, der im Jahr
: fie nech 1661 erfolgte, "troß den Bemühungen seiner beyden
iner auf Gegner, Berettini und Bernini, eine zahlreiche Schu?
h, w le, in welcher hauptsächlich Francesco Lauri, fudo-
ii vico GarziundCarlo Maratta sich hervorthaten:
% Francesco Lauri, ein Römer , würde bewun?
- dernswürdige Dinge geleistet haben, wenn ihn der Tod
nicht in der ersten Blüthe der Jahre hingerafft hätte.
Er hatte einen Brudev-Filippo, der ebenfalls Mah-
y lex war: allein so zierlich auch die Bildchen sind, wel“
| c<e man von ihm in mehreren Gallerien aufbewahrt ,
Ny so ist doch der Geschmac> darin vollkommen Flamän-
wr ; disch. Der Bater “der beyden Brüder, nach. welchem
ie sich der zweyte gebildet hatte , war nähmlich .von die?
m wol ser Nation, und ein Schüler des Brill; hatte sich
var sein aber in Rom niedergelassen. Lud ovico Garzi einPi-
1 in der stojeser, der Rom zu seinem Aufenthalte gewählt hatte,
v Eigen studierte den .Styl des' Sacchi mit. großem Fleiße,
Tandel mischte“ aber. in seine Gemählde etwas von der unter?
fmimen: scheidenden Manier des Cortona. Diese Verschmel-
q seinen zung bemerkt man deutlich -an seinem schönen Bilde
Chin von S. Filippo Neri, das zu.Fano befindlich ist...
eappirte Am Carlo Maratta bekam die Römische Schu?
war ein le eine neue Stüße. Er ward zu Camerano in der
zdirte er Mark von Ancona im Jahr 4625 gebohren. Schon
m, Mh: als Knabe verrieth er eine leidenschaftliche Liebe zur
aomun Mahlerey , indem er den Saft von Blumen und Kräu-
"fejaeln uu (EM 3, tern