Full text: Die Geschichte der Römischen und Florentinischen Schule enthaltend (2. Abtheilung, I, 1. Band)

. Geshic<hte 
Dughets war. Julius Franz Bloemen, mit . 
dem Beynahmen Pl Orizontez man bewundert schr “ 
schöne Gemählde von ihm in diesem Geschmack im Gar- 5 
ten des Pavbsies auf deim Monte Cavallo, und in an- 3 
dern Römischen Palästen. Claude Gelee hatte zwar 
mehrere Schüler, allein keinen von großer Bedeutung, 
ausgenöommen einen gewissen Angeluccio, der sehr 
jung starb, aber.nach Pascoli's Zeugnis viel Lob ver? 
diente. 
Die übrigen Landschaftmahler , welche nach diesen 
zu Rom blühten , waren großentheils Fremde, und 
Sielten sich nur die einen längere, die andern kürzere 
Zeit daselbst auf. Unter den einheimischen Künstlern 
that sich jedoch, Lucatelli *, aus Rom gebürtig, her? 
vor. Seine Landschaften haben sehr schöne Massen , 
er verstand dem Baumschlage in einem ganz neuen Ges 
schmack Mannichfaltigkeit zu geben / und artige Figür- 
chen auf seinen Bildern anzubringen , im Geiste der 
bäurischen Darstellungen nach Holländischer Sitte oder 
der sogenannten Bambocciate, dergleichen ex auch be- 
sonders mahlte. 
Zu 
5, Orlattdi und Titi geben uns Nachricht von einem Piex- 
tro Lucatelli, einem Römer , der ein Schüler des 
Pietro da Cortona war. Man sieht von ihm verschiedne 
Gemählde in öffentlichen Gebäuden Roms , und sein 
Nahme steht im Verzeichniß der Römischen Akademisten 
unter. der Jahrszahl 1690. Dieser wurde nachher mit 
dem vben erwähnten Künftler verwechselt, welcher im I. 
1741 zu Rom starb. Selbst Lanzi scheint hier ein Ver- 
sehen gemacht zu haben : im Register nennt er ihn Pie- 
tr vo Locatelli oder vielmehr Lucatelli, und im Buche selbst 
S. 388 giebt er ihm den Vornahmen And vea. Hr. von 
Hagedorn meldet in seiner Lettre un amateur de la pein- 
ture etc. Dresde 1755. S. 234, unser Luücatelli sey zu 
Rom in dem angegebnen Jahre, ungeachtet seiner großen 
Talente, im äußersten Elende gestorben. 
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