der Mahlerey in Rom. 209
M 68 Was indessen Kabinerstücke in dieser Art von Mah?
Menie in serey betrifft, so muß man den beyden Peter Neef, Va-
Wi ter und Sohn, Steenwyk, und andern Flamändern
Ak m und Holländern den Preis zuerkennen ; sie haben darin
din einen solchen Grad der Vollkommenheit erreicht, daß
M es vergebliche Mühe seyn würde, sie übertreffen zu wol?
pt, Ii len. In der großen und theatralischen Perspektivmah-
5 nt ips lerey müssen die Römer ebenfalls den Bolognesern,
aun, wil welche dieselbe vorzüglich bearbeitet , den ersten Rang
der Gros zugestehn.
dn Discher Man sieht zu Rom verschiedne Werke von An-
zu au drea Pozz9, die nicht von Seiten des darin herr?
"genstand schenden architeftonischen Geschmacks, denn dieser war
in den damahligen Zeiten nur allzusehr verderbt und
migen der mit Zierrathen überladen, sondern wegen der ungemeitt
zetriehen“ künstlichen Täuschung , großes kob verdienen. Dieser
Latzuy Künstler wurde zu Trident im J. 1642 gebohren; und
uten von trat im J. 1655 in den Orden der Jesuiten. Seine
u Anfange historischen Gemählde haben nichts gefälliges, aber in
ust durch der Perspektiomahlerey hat er viel schäßbares geleistet.
, Zim Er wüßte von unebnen Flächen, worauf er Gelegen?
er den Ars heit hatte zu mahlen, Vortheil zu ziehn, und eine eben
Firche des so große Täuschung hervorzubringen, als wäre alles
Zibliothel eben gewesen. Ader ein Talkent, das vor ihm noh nie?
ihm vor mand in dem Grade besessen hatte, war seine Geschick
jerfram lichkeit das Auge mit bloß scheinbaren Kuppeln zu be
fen mel trügen. Man sieht dergleichen in verschiednen Kir-
or, der <en , die ehedem den Jesuiten gehörten : zu Modena,
heit nache zu Arezzo , zu Rom in der berühmten Kirche des h. Ig-
uf feinen nazius *, und zu Wien, wohin ihn Kaiser Leopold
eqimoli, hatte
Wes 9. Pozzo giebt selbst in seinem berühmten Werke über die
Perspektiv, wovon es mehrere Ausgaben und Ueberjeßun?
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73 1964 Fiorill0's Geschichte d. zeichn. Zünfte. D- 1.