232 Geschichte
als Mitglied der Akademie von Madrid , verschiedne 8]
Einrichtungen zur Berbesserung derselben in Gang zu *
bringen *, Man stelite sich, als ob man in seine Vor- ii
schläge mit Freuden einginge, handelte aber im Grun- Ve
de ganz dagegen, zum Theil aus Unwissenheit , noch dat
mehr aber aus bösem Willen. Da- seine Gesundheit 4
durch die beständigen Anstrengungen gelitten hatte, so a
erhielt er die Erlaubniß nach Rom zurückzugehen. Hier K
mahlte er nach seiner Wiederherstellung ein nach England lw
bestimmtes noli'me tangere, und für seinen König eine !!
Geburt Christi, Für Clemens den vierzehnten unter- ?
nahm er im Batican das Zimmer , wo die Handschrif- a
ten auf altem Papyrus aufbewahrt werden, zu mah- de
len, Außerdem beschäftigte er sich auch mit Porträten : sei
man sieht noch von ihm in Rom das Bild Clemens du
des dreyzehnten und seines Neffen des Cardinal: Carlo Ü
im Besis des Prinzen Rezzonico,das Bildniß des Cardi-
nal Zelada, und einige andere Sachen beym Ritter
Azara,
Es waren schon mehrere Jahre verflossen, seit sich
Mengs , vollkommen wiederhergestellt , in Rom auf-
hielt, ohne daß er daran gedacht hätte, nach Spanien
zu einem so freygebigen Fürsten zurückzukehren , der
ihm während dieser ganzen Abwesenheit sein Gehalt
beständig hatte auszahlen lassen. Endlich gelang es
dem Ritter Azara, ihn zur Rückkehr anzuspornen.
Doch reiste er vorher noh nach Neapel „und Florenz,
worüber er verzögerte und einiges mahlte *, Sobald
er
7. S. Frammento di un Discorso sopra i mezzi per far
fiorire le belle Arti in Spagna in den- Opere T. I, p.
225. und Ragionamento su l'accademia delle belle arti
di Madrid , ebendaselbst T. 1, p. 205.
1 In der Sammlung von Porträten zu Florenz-sicht man
Ehe von seiner eignen Hand meisterhaft ausge?
hrt.