der Mahlerey in Rom. 233
hi er in Madrid angekommen war , nahm er seine vori?
" gen Plane wieder vor , und fing ein großes Plafond-
n6:. srück für den Speisesaal des Königs an, worauf er die
. es Vergötterung Trajans und den Tempel des Ruhmes
“er darstellte. Er übertraf sich in diesem Werke selbst.
.“" m Allein nach dem kurzen Aufenthalt von zwey Jahren
ZW erlitt seine Gesundheit einen noch heftigeren Anfallz der
vm, Hie König willigte von'neuem in den Wunsch des Mengs
)Cuplad nach Rom zurückzukehren , und ließ ihm dabey sein eh-
Ken eine renvolles Gehalt und das Recht seine Arbeiten 'nach
NM Unte Belieben zu bestimmen. Er lebte nun also wiederum
Ine“ an dem Orte seiner Wahl, aber dieß machte ihn we?
ju mo“; der gesänder noch zufriedner 3 er verlohr kurz darauf
etröwn: seine Frau , und dieser Schlag verwirrte, seine Einbil-
Clemens dungskraft. Bon Tage zu Tage mehrten sich bey ihm
a Carlo die Aengsilichkeiten über seinen Zustand, den er durch
8 Cath allerley wunderliche Einfälle noch verschlimmerte, und
m Rite die Aerzte erklärten ihn für schwindsüchtig. Ungeach-
tet, seiner Kränklichkeit 'arbeitete er noch immer, ob-
- seit sih gleich mit Unterbrechungen , und. man bemerkt in'sei?
Nom auf; nen damahligen Werken keine Spur von Abnah--
Spaniim me der Geisteskräfte. Er entwarf unter andern die
ede Skizze eines Gemähldes , welches in der Peterskirche
1 Gehalt aufgestellt werden sollte *. aber die Unwissenheit be?
wlan hielt die Oberhand, und das Werk blieb unausgeführt.
ysvornen, Seine lekßte Arbeit war eine Verkündigung für seinen
Florenz, König , die er jedoch nicht ganz zu Ende brachte
Sobald In einem Anfall von Aengstlichkeit hatte der arme
e Mengs heimlich seine Zuslucht zu einem Quacksalber
Me fr genommen, und nicht lange darauf erfolgte sein Tod
1.15 5% im
belle arti
pb. Diese Grau in Grau verfertigte Skizze ist jet im Palast
sicht man Chigi befindlich.
aft auß! .